Fehlende Schutzkleidung in Zahnarztpraxen und bei Physiotherapeuten macht die Arbeit schwer, am Bau wird (noch) munter gehakelt...
„Noch dürfen wir arbeiten“, sagt Kai Neunhäuserer, Vorsitzender der Vorarlberger Physiotherapeuten, „viele Patienten haben aber ihre Termine storniert.“ Eine schwierige Situation. „Wir sind Gesundheitsdienstleister, kommen den Menschen sehr nahe“, erklärt Neunhäuserer. „Dabei sind wir kaum geschützt. Die Berufskleidung bestand bisher aus T-Shirt und Jogginghose.“ Ein Grund, warum viele Physios ihre Praxen freiwillig schlossen - aber weiter helfen wollen. Wie Osteopath Jelle Zandveld, der seine Patienten vorerst versucht telefonisch zu beraten.
Fehlende Schutzkleidung ist auch in Zahnarztpraxen ein Problem. Eine mögliche Lösung wäre die behördliche Schließung aller Praxen und die gleichzeitige Erweiterung des zahnärztlichen Notdienstes - mit der entsprechenden Schutzkleidung für das Personal.
Schwierig gestaltet sich die Situation auch in anderen Branchen. Etwa am Bau, wo vielerorts noch Hochbetrieb herrscht. „Es ist grob fahrlässig, auf so engem Raum weiterarbeiten zu lassen,“ sagt Gerhard Flatz, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz. „Da braucht es offenbar eine Verordnung von ganz oben.“ Peter Weihs
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