Nicht schlecht staunten die Mitarbeiter am Salzburger Flughafen, als ohne Genehmigung eine britische Maschine den Landeanflug startete. Seit Mittwoch gilt für Flugzeuge aus dem Vereinigten Königreich und anderen Corona-Krisenländern ein Landeverbot.
„Da ist ein Flugzeug“ - mit diesen Worten meldeten sich verdutzte Flughafenmitarbeiter am Mittwochvormittag beim Ordnungsamt der Stadt Salzburg. Erst auf Nachfrage wurde dann mitgeteilt, dass die Mühle schon gelandet ist und am Rollfeld auf die Abfertigung wartet. Dabei gilt seit Mittwoch ein Landeverbot für Passagierflugzeuge aus Iran, China, Korea (Nord/Süd), Russland, Niederlande, Italien und dem Vereinigten Königreich.
Beim Eintreffen des Ordnungsdienstes machten die Beamten dem Piloten klar, dass er hier nicht bleiben durfte. Aber: Die 16 Passagiere durften trotzdem aussteigen - die acht Österreicher konnten gleich ihre Heimfahrt antreten. Ebenso wie vier weitere ausländische Passagiere, die einen Wohnsitz im Inland haben. Nur für einen Italiener, einen Rumänen und zwei Tschechen ohne Wohnsitz hagelte es „Abreiseaufträge“. Heißt: „Die vier haben die Genehmigung erhalten, durch Österreich durchreisen zu dürfen. Damit sie noch heimkommen“, berichtet Polizei-Pressesprecher Hans Wolfgruber.
Bürgermeister Harald Preuner zeigte sich überrascht: „Egal ob mit dem Bus oder per Flugzeug - offenbar gibt es immer noch Touristen, die es nicht verstanden haben. Bei uns ist alles dicht. Ich weiß nicht, was die noch hier wollen.“
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