Fahrverbote aufgehoben

Grenze in Nickelsdorf: Ausreise läuft „fließend“

Burgenland
18.03.2020 21:43

Am Grenzübergang Nickelsdorf im Burgenland ist seit Mittwochmittag bis Donnerstagfrüh die Ausreise für Serben, Rumänen und Bulgaren möglich. Mit den ungarischen Kollegen gebe es eine ausgezeichnete Zusammenarbeit, sagte Landespolizeidirektor Martin Huber. Am Grenzübergang hatten zuvor Menschen viele Stunden auf die Ausreise gewartet, was zum Teil für Spannungen sorgte. Zudem werden die Lkw-Fahrverbote an den Grenzübergängen Klingenbach, Deutschkreutz und Bonisdorf vorübergehend aufgehoben.

„Da muss man auch ein großes Danke sagen. Die fertigen fließend ab, das geht sehr rasch und wir sind guter Dinge, dass da auch eine entsprechende Bewegung kommt, damit wir den Stau rasch abbauen können. Die Ungarn tun wirklich ausgezeichnet mit“, stellte Huber fest.

(Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)

Bezüglich weiterer Ausreisewilliger etwa aus der Ukraine gebe es Gespräche des Innenministeriums mit den verschiedenen Ländern, um die Durchreise zu gewährleisten. „Ich gehe davon aus, dass auch für diese Personengruppe entsprechende Korridore gesucht und gefunden werden, um die Ausreise zu ermöglichen. Da ist für alle ein entsprechendes Bemühen da“, sagte der Landespolizeidirektor.

(Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)

Reisende waren „sehr geduldig“
Nachdem sich der Stau in der Nacht auf Mittwoch gar nicht abgebaut hatte, sei man ab 6 Uhr damit beschäftigt gewesen, alle Personen mit Dolmetschern und Lautsprechern zu beruhigen. „Im Großen und Ganzen waren die Reisenden sehr geduldig. Sie haben das verstanden, dass die burgenländische Polizei oder die Polizei insgesamt da nichts dafür kann, und haben einmal gewartet“, meinte Huber.

Vorerst soll die Grenze bis Donnerstag, 5 Uhr, geöffnet bleiben. Am Donnerstag soll es dann um 21 Uhr wieder einen Korridor geben.

(Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)

„Schwierige Situation gemeinsam bewältigen“
Die Maßnahme der Aufhebung des Lkw-Fahrverbots an den Grenzübergängen in Klingenbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), Deutschkreutz (Bezirk Oberpullendorf) und Bonisdorf (Bezirk Jennersdorf) sei notwendig, um die Situation am extrem belasteten Grenzübergang Nickelsdorf zu entschärfen, teilten Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landesrat Helmut Dorner (beide SPÖ) am Mittwoch mit. „Wir wissen, dass diese Maßnahme eine Belastung für die Bevölkerung bedeutet. Nun geht es aber darum, die schwierige Situation (...) gemeinsam zu bewältigen.“ Das Lkw-Fahrverbot an den drei Grenzübergängen gilt seit Herbst 2019.

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