Nach Microsoft-Vorlage

Sony verrät alle wichtigen Hardware-Infos zur PS5

Digital
19.03.2020 10:19

Nachdem Rivale Microsoft diese Woche bereits mit seiner Xbox Series X vorlegte, hat nun auch PlayStation-Hersteller Sony alle Hardware-Details zu seiner PlayStation 5 verraten. Die Spezifikationen ähneln wie erwartet jenen der neuen Xbox, der Speicher der PS5 soll dabei etwas kleiner und der Prozessor etwas langsamer als jener der Microsoft-Konsole ausfallen.

PlayStation-Architekt Mark Cerny hat die Hardware-Details zur neuen PlayStation in einem ausführlichen YouTube-Video verraten. Darin ging er nicht nur auf die verbaute Technik selbst ein, sondern auch auf die Vorteile, die sie den Gamern bringen soll.

AMD-Kombiprozessor mit hochpotenter Grafik
Das Design der neuen PlayStation hielt Sony bei dem Auftritt weiterhin geheim, zumindest zu den Hardware-Daten gibt es nun aber Gewissheit. Demnach setzt die PS5 - ebenso wie die Xbox Series X - auf einen speziell angefertigten AMD-Prozessor mit acht Kernen und 3,5 Gigahertz Takt (Xbox Series X: 3,8 GHz), der über eine hochpotente integrierte Grafikeinheit mit 10,28 TeraFLOPS (Xbox: 12 TeraFLOPS) Leistung verfügt. Beim Prozessor nutzt man AMDs vom PC-Prozessor Ryzen bekannte Zen-2-Architektur, bei der Grafikeinheit setzt man wie Microsoft auf AMDs neue RDNA-2-Architektur.

Etwas weniger SSD-Speicher als bei der Xbox
Der GDDR6-Arbeitsspeicher der PS5 ist - wie jener der neuen Xbox - 16 Gigabyte groß und dient gleichermaßen als Grafik- und System-Arbeitsspeicher. Spiele werden auf einer 825 Gigabyte (Xbox: ein Terabyte) großen SSD gespeichert, die über PCI-Express sehr schnell ans übrige System angebunden ist und zwischen 5,5 und neun Gigabyte Daten pro Sekunde ins System schießt. „Das ist das Verrückteste an der PS5“, sagt Hardware-Architekt Cerny.

Symbolfoto (Bild: stock.adobe.com)
Symbolfoto

Er rechnet vor: Die PS4 lud ein Gigabyte in etwa 20 Sekunden in den RAM, bei der PS5 sollen es gerade einmal 0,27 Sekunden sein. Damit taugt die im Vergleich zur neuen Xbox etwas kleinere SSD glatt als RAM-Erweiterung und dürfte sich in der Praxis als Ladezeiten-Killer erweisen. Die Kapazitäten kann der Nutzer über einen SSD-Slot erweitern, verspricht Sony.

Besseres Kühlsystem, eingeschränkt abwärtskompatibel
Laut Cerny soll die PlayStation 5 weniger hitzeempfindlich werden als der Vorgänger, man darf also mit einem überarbeiteten Kühlsystem rechnen. PlayStation-4-Spiele soll die neue Konsole ausführen können, dafür braucht es aber offenbar einen speziellen „PS4-Modus“, für den die Games angepasst werden müssen. Zum Start verspricht Sony, die „100 besten“ PS4-Spiele für die PS5 verfügbar zu machen. Bei Microsoft spricht man derweil von einer kompletten Xbox-One-Abwärtskompatibilität.

Entwickler freuen sich über ähnliche Hardware
Insgesamt entsprechen Sonys PlayStation-5-Details über weite Strecken jener der Xbox - mit einem etwas geringeren Prozessortakt und etwas weniger SSD-Speicher. Entwicklern kommt das entgegen: Die sehr ähnliche Hardware der beiden Konsolen und der Umstand, dass es sich im Grunde um einen modifizierten PC-Prozessor handelt, dürften ihnen die Portierung von Spielen zwischen PC-, PS5- und Xbox-Series-X-Plattform recht einfach machen.

PS5 soll weiterhin zu Weihnachten erhältlich sein
Hardware-Architekt Cerny zufolge soll die PlayStation 5 nach wie vor zum Weihnachtsgeschäft 2020 in den Handel kommen. Vorher aufgetauchten Gerüchten, die neue Konsole werde sich wegen der globalen Corona-Pandemie verschieben, erteilte er damit eine Absage. Spiele wird man wohl bis auf Weiteres auch auf physischen Datenträgern verkaufen: Die PS5 hat - ebenso wie der Microsoft-Rivale - ein 4K-Blu-Ray-Laufwerk.

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