Trotz Corona-Krise
Nordkorea feuerte zwei Kurzstreckenraketen ab
Nordkorea hat erneut zwei Kurzstreckenraketen abgefeuert. Die ballistischen Kurzstreckenraketen seien am Samstag in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) abgeschossen worden, meldete die südkoreanische Armee. Der Abschuss erfolgte demnach in der nördlichen Provinz Pyongan.
Erst vor knapp zwei Wochen hatte Pjöngjang mehrere Geschosse abgefeuert. Nach japanischen Angaben handelte es sich auch in diesen Fällen vermutlich um ballistische Raketen. Das international weitgehend isolierte Pjöngjang treibt seit Jahren die Entwicklung von Raketen voran, die mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden könnten. Es ist deswegen harten internationalen Sanktionen unterworfen. Angesichts der stockenden Nuklearverhandlungen zwischen Nordkorea und den USA herrscht derzeit zwischen Pjöngjang und Seoul wieder Funkstille.
Kim kündigte „neue strategische Waffe“ an
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte zu Jahresbeginn angekündigt, sich nicht mehr an das Moratorium für Atomversuche und Tests von Interkontinentalraketen zu halten. Er drohte auch, dass Nordkorea bald eine „neue strategische Waffe“ vorführen werde.
Die Atomverhandlungen zwischen Pjöngjang und Washington liegen seit einem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump im Februar vergangenen Jahres auf Eis. Kim hatte nach seinem Moratorium für Atom- und Raketentests vergeblich auf eine Aufhebung von Sanktionen gehofft.
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