Anträge für Kurzarbeit trudeln derzeit fast im Minutentakt ein. Viele Große wie AUA, Strabag, KTM, Engel sind schon dabei, Magna und die voestalpine in Vorbereitung.
Es ist die beste Möglichkeit, um Massenkündigungen zu verhindern: Das neue Kurzarbeitsmodell ist für Arbeitgeber und -nehmer gleichermaßen attraktiv. Auch das Traditionscafé Landtmann in Wien macht davon Gebrauch.
Hunderte Anfragen täglich
„Wir bekommen täglich Hunderte Anfragen und fast im Minutentakt Anträge,“ weiß Barbara Teiber von der GPA-djp. Für die soziale Absicherung gebe es keine bessere Lösung, appelliert Teiber an alle Firmen, dieses Modell zu nutzen. Die Betriebsräte helfen dabei mit.
Viele Betriebe haben bereits Anträge gestellt, in Summe waren es bis zum Wochenende 18.000. Allerdings ist im Detail noch nicht klar, ob alle oder nur ein Teil der Mitarbeiter auf Kurzarbeit geschickt werden. Manche werden zu 50 Prozent weiterarbeiten, manche gar nicht. Bei der Zehn-Prozent-Variante kann man sogar wochenlang zu Hause bleiben.
Zahlreiche „Große“ haben angesucht
Dazu gibt es auch noch die Möglichkeit, nach drei Monaten das Ganze noch einmal um drei Monate zu verlängern. Zu den prominentesten Firmen, die bereits angesucht haben, zählen AUA, Flughafen Wien (haben circa 7000 Beschäftigte), Strabag (11.000), Porr, KTM, Engel Schwertberg (OÖ), Mahle (Kärnten., 2000 Mitarbeiter) Wiesner-Hager Möbel, MAN-Steyr, Morawa usw.
Kommende Woche wird diese Liste noch länger werden: Magna Steyr (12.000 Mitarbeiter in Graz) und die voestalpine (11.000 in OÖ) bereiten ihre Anträge vor, heißt es aus verlässlichen Quellen.
Probleme gibt es bei Laudamotion (500 Beschäftigte). In einem offenen Brief beschweren sich die Piloten, dass bei ihnen die Kurzarbeit blockiert werde. Hintergrund ist ein Konflikt mit der Gewerkschaft vida über eine Betriebsratswahl.
Kronen Zeitung
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