Retten sie das Klima?

Mini-Kühe als neue Hoffnung für den Klimaschutz

Wissenschaft
27.07.2010 12:40
Sie sind anspruchslos, klein und sie produzieren zehn Mal weniger Methan als ihre großen Artgenossen: Mini-Rinder sind der neue Trend in der Landwirtschaft - und sie könnten sogar zur Rettung des Klimas werden.

Die Mini-Kühe werden in Europa bereits in vielen Ländern gezüchtet. Seit Kurzem sind die Kleinen auch in den USA ganz groß. Die Mini-Kühe werden sowohl zur Fleischproduktion als auch zur Milchgewinnung eingesetzt. Da sie mit weit weniger Weidefläche auskommen als normal große Rinderrassen, erfreuen sich die kleinen Rinder immer größerer Beliebtheit unter den Landwirten. 

Weniger Gase, mehr Klimaschutz
Professor Richard Gradwohl züchtet seit vielen Jahren in den USA Mini-Kühe. Jetzt fand er in einer Studie heraus, dass die kleinen Kühe bis zu zehn Mal weniger Methangase ausstoßen als normale Rinder. Das macht sie auch für den Klimaschutz interessant. Das Methangas, das die Kühe bei der Verdauung produzieren, ist neben Kohlendioxid für den Treibhauseffekt und die damit verbundene Erderwärmung verantwortlich. Da der Bedarf an Rindfleisch weltweit ansteigt, sieht Gradwohl eine positive Entwicklung in der zunehmenden Verbreitung der kleinen Kühe. Laut der Landwirtschaftsorganisation der UNO ist die Viehwirtschaft für ein Fünftel der ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich.

Die Mini-Rinder kommen sowohl als eigenständige Rassen, wie Dexter- und Lowline-Rinder, vor als auch als verkleinerte Ausgaben alteingesessener Rinderrassen. Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind die Mini-Ausgaben von Holstein-Rindern sowie Hereford- und Jersey-Rinder. Die kleinen Rinder werden zwischen 90 und 120 Zentimeter hoch. Ihr Fleisch gilt als besonders schmackhaft, da das Muskelfleisch aus kleineren Zellen besteht und deshalb weniger faserig ist.
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