112 Tote am Samstag
Coronavirus: Bereits 562 Todesopfer in Frankreich
In Frankreich ist die Zahl der Coronavirus-Toten am Samstag um 112 auf 562 angestiegen. Aktuell befinden sich laut dem Gesundheitsministerium in Paris 1525 Personen in kritischem Zustand, insgesamt werden 6172 Covid-19-Patienten im Krankenhaus behandelt. Nach aktuellen Zahlen sind 14.459 Menschen infiziert, 1847 mehr als am Vortag. Auch Spanien steht laut Experten kurz vor einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems und verzeichnete am Samstag sogar fast 25.000 Infizierte.
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen nimmt weltweit immer stärker zu. Neben Frankreich haben das am stärksten betroffene Italien, Spanien und andere Länder inzwischen landesweite Ausgangssperren verhängt.
Spaniens Gesundheitssystem vor dem Kollaps
In dem vom Coronavirus besonders schwer getroffenen Spanien haben Experten vor einem kurz bevorstehenden Kollaps des Gesundheitssystems gewarnt. Sie fordern konkret, dass die Fahrt zum Arbeitsplatz nur noch Arbeitnehmern gestattet werden soll, die systemrelevante Berufe haben.
Eine „totale“ Isolierung der Menschen sei deshalb nun „unerlässlich“, fordern renommierte Epidemiologen, Molekularbiologen und Wissenschaftler. Die derzeit geltende Ausgangssperre reiche nicht aus und müsse noch verstärkt werden.
Spanien: Zweitmeiste Corona-Fälle in Europa
Nach Italien ist Spanien das von der Krise am schwersten betroffene Land Europas. Bis Samstag meldete das Gesundheitsministerium fast 25.000 Infizierte, um 5000 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten kletterte auf mehr als 1300 nach etwa 1000 am Freitag.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez lobte unterdessen das Verhalten der Bevölkerung während der Corona-Pandemie und rief die Menschen zum Durchhalten auf: „Diese Krise bringt das Beste in uns zum Vorschein.“
Der Regierungschef warnte aber auch, dass die Zahlen der Infektionen und der Todesfälle zunächst weiter ansteigen würden. Das Schlimmste werde noch kommen. „Wir befinden uns in einem sehr schwierigen Moment und haben sehr schwere Tage vor uns.“
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