„Bei dieser Stärke können im Epizentralbereich leichte bis mäßige Gebäudenschäden auftreten. In Österreich (kürzester Abstand etwa 90 km) ist nicht mit Gebäudeschäden zu rechnen“, heißt es von Seiten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Tatsächlich kam es in Zagreb zu mitunter schweren Schäden, wie diese Bilder zeigen:
Spürbar auch für viele Kärntner
Offenbar war das Naturereignis auch ganz klar in den südlichen Bezirken Kärntens sprübar. Aber auch in Villach und weiter nördlich liegenden Budnesländern könnten vor allem Bewohner höherer Stockwerke etwas mitbekommen haben. Der Klagenfurter Stadtrat Wolfgang Germ postete etwa in den Sozialen Medien.
Sorgen um AKW Krsko
Einmal mehr besorgt, ob der Gefahren, die vom auf einer Erdebenlinie befindlichen AKW Krsko auch für die Bevölkerung Kärntens ausgeht, zeigt sich Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. Er hat sich sofort nach Bekanntwerden in aller Früh bei Österreichs Botschafterin in Slowenien, Sigrid Berka, über Auswirkungen des Erdbebens auf den Betrieb des AKW informiert. Auch wenn Sloweniens Premier Janez Janša bekannt gab, dass das heutige Erdbeben keine gröberen Schäden in Slowenien angerichtet hat, und dass im von Slowenien und Kroatien gemeinsam betriebenen Kernkraftwerk Krško alles normal läuft, zeigt sich Kaiser alarmiert. Die slowenischen Behörden hätten entschieden, das AKW nicht abzuschalten, Analysen und Kontrollen bei laufendem Betrieb durchzuführen.
„Dieses Mal ist vielleicht alles gut gegangen, aber was ist beim nächsten Mal? Auch wenn ein Supergau wie in Fukushima vielleicht nie eintreten wird: Die Gefahr, die Ungewissheit, insbesondere in dem alten Reaktor in Krsko, ist permanent da. Daher ist der möglichst rasche Umstieg auf alternative Energiequellen mittel- und langfristig alternativlos“, betont Kaiser. Er erwarte sich insbesondere von der EU entsprechend rigorose Schritte und Hilfen für alle europäischen Staaten beim Ausstieg aus Atomenergie.
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