Zwei AUA-Maschinen mit 1,5 Millionen Atemschutzmasken und 450.000 Schutzanzüge aus China an Bord werden am Montagnachmittag in Wien erwartet. Die beiden Boeings 777 waren am Wochenende nach Xiamen geflogen, wo die 130 Tonnen Schutzausrüstung eingeladen wurden. Die erste Maschine wird voraussichtlich um 15 Uhr in Schwechat landen, die zweite soll rund 15 Minuten später aufsetzen.
Da es sich bei den Flugzeugen nicht um Frachtmaschinen handelt, wurde das Material auch in den Sitzreihen untergebracht. Als First Officer mit an Bord ist auch der ehemalige Ö3-Moderator Hary Raithofer. Er berichtete am Sonntag auf seiner Facebook-Seite über den Flug nach China.
Für die Einreise benötigte die Crew am Airport in Xiamen rund vier Stunden, „und das trotz diplomatischer Hilfe“, schilderte er. Die AUA-Mitarbeiter wurden im Anschluss direkt in ein Hotel gebracht, wo sie bis zum Rückflug unter Quarantäne standen. „Hier ist die Welt eine ganz andere“, berichtete Raithofer (im Bild unten links).
Lieferung soll rasch nach Tirol und Südtirol
„Es ist unser aller Interesse, dass wir die dringend benötigte Ausrüstung schnellstmöglich für Tirol, das derzeit am meisten betroffene Bundesland, zur Verfügung haben, und wir lassen auch Südtirol bei dieser logistischen Herausforderung nicht im Stich“, so Regierungschef Sebastian Kurz am Wochenende zur „Krone“.
Zielort der Schutzausrüstung ist der Virus-Brennpunkt Tirol und - im Sinne einer grenzüberschreitenden Solidarität - auch Südtirol. Denn unsere Nachbarn haben nur einen kleinen Regionalflughafen und sind wegen der Abriegelung zu Norditalien von der Versorgung mit Hilfsgütern derzeit praktisch abgeschnitten.
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