Der ORF setzt weitere Maßnahmen, um den Betrieb in Zeiten des Coronavirus sicherzustellen. So werden die „Zeit im Bild“-Sendungen ab Dienstag aus einem isolierten Studiobereich gesendet. Die Moderatoren Armin Wolf, Nadja Bernhard, Tarek Leitner und Margit Laufer ziehen dafür für zwei Wochen in das isolierte Areal am Küniglberg.
Zu einem späteren Zeitpunkt wird auch Moderator Tobias Pötzelsberger dazustoßen. In allen sendungskritischen Bereichen werden Isolationsbereiche geschaffen, in denen „Schlüssel-Mitarbeiter“ abgeschottet ihre Aufgaben erfüllen, hieß es aus dem ORF. Neben dem Aktuellen Dienst von ORF 2 betrifft das auch die Landesstudios, wo bis Mittwoch ebenfalls entsprechende Isolationsbereiche geschaffen und von ausgewählten Mitarbeitern bezogen werden, um die Produktion der „Bundesland Heute“-Sendungen und der Regionalradios sicherzustellen.
180 Mitarbeiter in isolierten Bereich gezogen
Auch für die nationalen Radios und ORF III werden Isolationsbereiche vorbereitet. Bereits am vergangenen Samstag sind 15 Mitarbeiter bis auf Weiteres freiwillig in einen isolierten Bereich im ORF-Zentrum gezogen, um die technischen Kernbereiche abzusichern. Insgesamt geht es laut ORF um rund 180 Mitarbeiter. Außerdem werden seit Montagmittag Gespräche mit internen oder externen Experten nur noch über externe und interne Schaltungen geführt.
Die betroffenen Mitarbeiter werden sich rund um die Uhr in den Isolationsbereichen aufhalten, also auch dort übernachten und verpflegt werden. Zuvor werden sie medizinisch untersucht. Derzeit werden die freiwilligen Kollegen ausgewählt und über die genaue Vorgangsweise von den Vorgesetzten informiert, teilte der ORF mit.
„In der Geschichte des ORF ohne Beispiel“
„Der ORF hat gerade jetzt den Auftrag, die Österreicherinnen und Österreicher unter allen Umständen mit umfassender Information zu versorgen. Wir werden alles Mögliche tun, um den Sendebetrieb in Radio, Fernsehen und Online national und regional bestmöglich abzusichern“, hieß es in einer Stellungnahme von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.
Daher setze man Maßnahmen, „die in der Geschichte des ORF ohne Beispiel sind“, so Wrabetz, der sich bei den Mitarbeitern für den großen Einsatz bedankte. Ziel sei es, zu verhindern, dass die Programme „bei den zu erwartenden Infektionen im Umfeld der Mitarbeiter“ durch allfällig behördlich verhängte Quarantänemaßnahmen nicht mehr auf Sendung gehen können.
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