Gewisse Corona-Maßnahmen wollen manche immer noch nicht akzeptieren: So hielt die Polizei etwa am Sonntag einen britischen Fahrradfahrer (34) in Innsbruck auf, da sich dieser in eine Sperrzone begeben hatte. Er weigerte sich, einen Ausweis vorzuweisen und schlug bei der Festnahme um sich. Auf der Polizeiinspektion wurden eine Sozialversicherungskarte und eine Bankomatkarte, lautend auf zwei andere Personen, bei ihm gefunden.
Der Innsbrucker Radweg bei der General-Eccher-Straße (Tiflisbrücke) wurde als Maßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus abgesperrt. Bei einer Überwachung am Sonntag hielten Polizeibeamte daher einen Fahrradfahrer auf, als dieser gegen Mittag schnell durchradeln wollte. „Der 34-jährige Brite wurde auf seine Übertretung nach dem COVID-19-Maßnahmengesetz aufmerksam gemacht und auf die entsprechende Lage und Gefahr im Land hingewiesen“, schildert die Polizei.
Gegen Festnahme gewehrt
Da seitens des Mannes jedoch offensichtlich keine Einsicht für die begangene Übertretung und den Ernst der Lage vorhanden war, wurde er augefordert, sich auszuweisen. Der 34-Jährige zeigte sich nach wie vor unkooperativ und verweigerte konsequent die Bekanntgabe seiner Identität. Als ihn die Beamten daraufhin festnehmen wollten, schlug der Mann aktiv um sich - er musste schließlich fixiert und mit Handschellen abgeführt werden.
Anzeige auf freiem Fuß
In der Polizeiinspektion konnte die Identität des Mannes geklärt werden. Im Zuge einer Durchsuchung konnten bei dem 34-Jährigen eine Bankomatkarte sowie Geldtasche mit einem geringen Bargeldbetrag, Sozialversicherungskarte und einer Bankomatkarte, lautend auf zwei andere Personen, vorgefunden und sichergestellt werden. Der Mann wird nach Abschluss der Erhebungen auf freiem Fuß angezeigt.
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