Rund 4000 Österreicher sind seit Beginn der Coronavirus-Krise mit bisher Dutzenden Notflügen in ihre Heimat zurückgeholt worden. So startet Montagabend beispielsweise noch ein Notflug aus Washington, der Dienstag früh in Schwechat landen soll. Am Dienstag gibt es außerdem Repatriierungsflüge aus Mexiko, Kuba sowie der Dominikanischen Republik.
Weitere Notflüge werden in den kommenden Tagen folgen, teilte das Außenministerium mit. Im Ausland gestrandete Österreicher, die sich bereits beim Außenministerium registriert haben, können sich hier für die Flüge anmelden. Neun verschiedene Destinationen waren dort Montagnachmittag gelistet. So wird es gegen Ende der Woche auch Rückholungen aus Sri Lanka und Indien geben.
„Wir geben alles Menschenmögliche“
Zahlreiche österreichische Reisende kehrten und kehren zudem mit weiterhin bestehenden kommerziellen Flugverbindungen vor allem über deutsche Flughäfen, mit Rückholflügen in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Staaten und auf dem Landweg nach Österreich zurück, informierte das Außenministerium. „Wir geben rund um die Uhr alles Menschenmögliche, um die Tausenden Österreicherinnen und Österreicher aus über 100 Ländern zurückzuholen.“
Eile geboten
Zuletzt wurden am Sonntag rund 450 Reisende aus Kapstadt und Kairo in ihre Heimat zurückgebracht. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) riet am Sonntag Österreichern, die noch im Ausland sind, „zur höchsten Eile“: „Diese Notflüge wird es nicht zeitlich unbegrenzt geben können“, warnte Schallenberg.
Unterdessen beraten am Montag die EU-Außenminister darüber, wie die Abstimmung zwischen den Mitgliedstaaten bei den Rückholungen verbessert werden kann. Die europäischen Regierungen haben bisher nur selten auf EU-Hilfe zurückgegriffen, hieß es am Montag aus Brüssel. Bei der Rückholung von wegen der Corona-Krise im Ausland gestrandeten Bürgern haben die europäischen Regierungen bisher nur selten auf EU-Hilfe zurückgegriffen.
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