Kurve zeigt nach unten

Neuerlich Rückgang bei Grippe-Fällen in Österreich

Ein lokaler Influenza-Ausbruch wurde bereits in Kroatien festgestellt. Das Virus trifft Corona-Risikogruppen besonders.

(Bild: stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Die Influenza zieht sich zurück. Auch in dieser Woche konnte wieder ein deutlicher Rückgang Grippevirus-Aktivität verzeichnet werden, schrieben am Dienstag die Experten des Diagnostischen Influenza Netzwerks Österreich (DINÖ).

„In nur noch 14 Prozent der an das Zentrum für Virologie der MedUni Wien eingesendeten Proben konnten Influenzaviren nachgewiesen werden. 63 davon waren Influenza-B-Viren“, teilten die Experten mit. Auch das spricht für ein Abflauen der Influenza A, die gefährlicher ist.

Laut Berechnungen der Agentur für Ernährungssicherheit und Gesundheit (AGES) gab es vergangene Woche in Österreich rund 1450 Neuerkrankungen an Influenza und grippeähnlichen Leiden pro 100.000 Einwohner und Woche. Am Gipfelpunkt der saisonalen Influenza im Februar waren es rund 2300 pro 100.000 und Woche gewesen.

Entwicklung in ganz Europa beobachtbar
Die österreichische Entwicklung gilt derzeit für ganz Europa. „Wie letzte Woche konnte in Europa auch diese Woche der weitere Rückgang der Influenzavirusaktivität beobachtet werden“, so die DINÖ-Experten.

Elektronenmikroskopische Aufnahme des Coronavirus SARS-CoV-2 (blau)

(Bild: NIAID-RML)

Gut möglich daher, dass in einigen Wochen bei Personen mit plötzlichen Influenza- oder Grippesymptomen zunächst einmal schon von den Symptomen her - und ohne Virustest - eine Verdachtsdiagnose wegen SARS-CoV-2 (Bild oben) gestellt werden kann.