Coronavirus in OÖ

Voest beantragt für 20.000 Mitarbeiter Kurzarbeit

Oberösterreich
24.03.2020 14:36

Der Linzer Stahlkonzern voestalpine wird wegen der Coronavirus-Krise für bis zu 20.000 der 22.000 Mitarbeiter in Österreich Kurzarbeit beantragen. Die Zahl der Leiharbeiter werde weiter reduziert. In der Stahlproduktion sei auf einen Schichtbetrieb mit zwei je zwölf Stunden langen Schichten umgestellt worden. Die Zahl der positiv getesteten Oberösterreicher steigt weiter an, aktuell sind es 764.

Die voestalpine - hier Vorstandschef Herbert Eibensteiner - meldet in rund 50 Konzerngesellschaften Kurzarbeit an. (Bild: APA/Picturedesk.com/FOTOKERSCHI.AT)
Die voestalpine - hier Vorstandschef Herbert Eibensteiner - meldet in rund 50 Konzerngesellschaften Kurzarbeit an.

Auf 12er-Schicht umgestellt
Die voestalpine hat einen kleinen Hochofen bereits stillgelegt. Der große Hochofen A sowie ein weiterer kleiner Hochofen blieben aber in Betrieb. In der gesamten Stahlproduktion, in der sogenannten Flüssigphase, wo in Linz tausende Leute arbeiten, sei auf eine 12er-Schicht umgestellt worden. Damit gebe es nur noch zwei je zwölf Stunden lange Schichten und nur noch einen Schichtwechsel pro Tag. Damit ließen sich Personalausfälle aufgrund von Erkrankungen besser kompensieren. Die Schichtübergabe selbst sei kontaktlos, erklärte Felsbach.

(Bild: voestalpine AG)

Leiharbeiter deutlich reduziert
In guten Zeiten hat die voestalpine 5 bis 10 Prozent Leiharbeiter, nun werde die Zahl deutlich reduziert. In Bereichen, wo es noch großen Personalbedarf gebe, würden nun Mitarbeiter aus anderen Teilen des Konzern abgezogen und so intern umgeschichtet. Eine Zahl der Leiharbeiter nannte Felsbach nicht.

Lassen sich nicht unterkriegen
„Ein Hoch auf Euch im Werk!“, lautet das Motto der Aktion bei der Voestalpine. Beschäftigte, die von zu Hause arbeiten, schicken Danke- und motivierende Gruß-Botschaften über eine Online-Plattform an jene Mitarbeiter, die im Werk in Linz die Stellung halten.

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