Sorge vor Ansteckung
Tankstellen in Italien schließen aus Protest
Die italienischen Tankstellenpächter haben die Schließung ihrer Zapfsäulen angekündigt. Sie seien aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht mehr in der Lage, die Sicherheit der Mitarbeiter zu garantieren. Die Stationen werden ab Mittwoch auf dem Autobahnnetz und dann auf allen anderen Straßen schließen, teilte der Verband mit.
Um die Treibstofflieferung zu garantieren, wären landesweit 100.000 Personen im Einsatz. Die Pumpanlagen wären offen, obwohl die Einnahmen stark gesunken seien. Die Sicherheitsbedingungen für das Aufrechterhalten des Dienstes seien jedoch nicht vorhanden, hieß es in einer Presseaussendung am Dienstag.
Gewerkschaften kritisieren Regierung in Rom
Die italienische Regierung hat am Montag eine Liste mit Berufen veröffentlicht, die trotz der Ausgangssperre weiterhin ausgeübt werden dürfen. Die Gewerkschaften bemängelten, dass der von der Regierung beschlossene Produktionsstopp unzulänglich sei, um die Sicherheit aller Arbeitnehmer zu garantieren.
Polizei setzt Drohnen zur Überwachung der Italiener ein
Italiens Polizei hat seit Einführung der Ausgangsverbote vor zwei Wochen mehr als zwei Millionen Menschen kontrolliert. Dabei dürfen die Sicherheitskräfte auch offiziell Drohnen zur Überwachung nutzen.
In Italien gelten seit dem 10. März strenge Ausgangsbeschränkungen. Man darf die Wohnung nur verlassen, wenn man zum Beispiel unbedingt zur Arbeit muss, zum Arzt oder zum Einkaufen.
Zusätzlich kündigten die Metallarbeiter einen achtstündigen Streik für Mittwoch an. Auch die Gewerkschaften der Bankangestellten drohten damit, ihre Arbeit niederzulegen.
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