- 160 Infizierte in Kärnten und 62 in Osttirol
- 89-Jährige mit Vorerkrankungen gestorben
- Bald werden 800 Tests pro Tag ausgewertet
- Stationäre Coronatests am Klagenfurter Messegelände
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Stadt Villach senkt Kinderbetreuungskosten
Weil die aktuelle Coronakrise auch Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation vieler Familien hat, kommt Villachs Stadtregierung den Eltern mit kulanten Kosten und Zahlungsvarianten für die Kinderbetreuung stark entgegen.
Schulreferentin und Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner hat in einem Brief an die Eltern zusammengefasst, worauf sich die Stadtregierung zur Beitragssenkung für die Kinderbetreuung geeinigt hat. „Für den März verrechnen wir nur den halben Monat“, sagt Hochstetter-Lackner. „Und für die wenigen Kinder, die seither zur Betreuung gebracht werden, wird der Beitrag bis nach Ostern erlassen.“ Momentan kommen in der Stadt nur sieben Mädchen und Buben regelmäßig in die Kindergärten, fünf Kinder erscheinen je nach Bedarf der berufstätigen Eltern.
Container für Coronatests steht am Messegelände
Einen Container für Coronatest hat das Rote Kreuz am Messegelände in Klagenfurt aufgestellt. Bis zu 50 Tests am Tag sind möglich.
Unterstützung für Kultur- und Kunstschaffende
Auch die Kunst- und Kulturschaffenden sowie Kulturveranstalter stellt die Corona-Krise vor große Probleme und Herausforderungen. Wie Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am Mittwoch ankündigt, werde es auch für diese Gruppe Unterstützung seitens des Landes geben. Denn durch die geltenden und notwendigen Bundesvorgaben zur Bekämpfung des Coronavirus seien viele infolge Veranstaltungsabsagen und dem Ausfall von Engagements existenzbedrohend betroffen. Auch die noch nicht abschätzbare Dauer der Krisensituation erschwere die Planung und Vorbereitung der Veranstalter und Initiativen.
Infektionen auf die einzelnen Bezirke aufgeteilt (Stand Mittagszeit)
Spittal: 14
Hermagor: 3
Feldkirchen: 5
Villach Land: 19
Villach Stadt: 12
St. Veit: 11
Klagenfurt Land: 17
Klagenfurt Stadt: 36
Völkermarkt: 29
Wolfsberg: 14
Väter dürfen bei der Geburt dabei sein!
„Gemeinsam ist es heute den Gesundheitsreferenten aller Bundesländer gelungen, die bisherigen Bestimmungen zur Besuchsregelung in Geburtenstationen etwas zu entschärfen: So wird es nun möglich sein, dass eine Person - der werdende Vater - die werdende Mutter in den Kreißsaal begleiten darf. Voraussetzung ist, dass die Begleitperson gesund ist. Vor Ort wird sie dann mit entsprechender Schutzkleidung ausgestattet“, geben Gesundheitsreferentin Beate Prettner und Gesundheitsminister Rudolf Anschober.
„Wenn gewünscht und sofern es medizinisch vertretbar ist, soll eine möglichst frühe Entlassung der frischgebackenen Mutter und ihres Neugeborenen forciert werden. Dafür sollen auch Kooperationen mit niedergelassenen Hebammen verstärkt werden“, so Prettner.
Die Raiffeisen Landesbank Kärnten und die Kärntner Raiffeisenbanken empfiehlt Bankwege zu reduzieren
„Wir empfehlen Bankgeschäfte sicher von zuhause aus zu erledigen und den persönlichen Bankbesuch auf das unbedingt notwendige Ausmaß zu reduzieren - besonders am Monatsanfang,“ unterstreicht Peter Gauper, Vorstandsprecher der Raiffeisen Landesbank Kärnten. Klar ist. Das Ersparte ist sicher, man kann jederzeit darauf zugreifen. Die Bargeldversorgung ist gesichert. Es ist ausreichend Bargeld vorhanden. Mehr Infos hier.
Die Zahl der Infizierten in Osttirol ist gestiegen
Am Mittwoch ist die Zahl der Coronainfektionen in Osttirol auf 62 gestiegen.
Notquatier in Villacher Stadthalle
Auch in Villach gibt es jetzt ein Notquatier. Insgesamt 50 Betten hat das Rote Kreuz Dienstagabend geliefert und aufgebaut. Bei den Betten handelt es sich um eine Notfallreserve.
Radmarathon abgesagt
Nach drei Jahren Pause war die Vorfreude auf das glanzvolle Comeback des ARBÖ Kärnten Radmarathons Bad Kleinkirchheim 7. Juni besonders groß. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, zuletzt knackte man bei den Anmeldungen gar die 400er-Marke. Und dann sprintete der Corona-Virus um die Ecke.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. 2020 hat man beim Veranstalter abgehakt - dafür will man schon in den nächsten Wochen mit den Planungen für 2021 (20.06.) beginnen. "Da klappt es dann sicher", sagt OK-Chef Norbert Unterköfler.
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die gute zuerst: Die „Patientin 1“, also jene 28 Jahre alte Frau aus dem Bezirk Völkermarkt, die als erste Person in Kärnten positiv auf das Coronavirus getestet wurde, ist wieder gesund. Bei der letzten Testung war ihre Probe negativ. Sie befindet sich also nicht mehr in Quarantäne.
Ein weiterer Corona-Todesfall ist zu beklagen
Dienstagnachmittag wurde der Tod einer 89 Jahre alten Frau mit schweren Vorerkrankungen aus dem Klinikum Klagenfurt gemeldet. Dort war sie in palliativer Betreuung. Die Frau hatte bereits vor der Infizierung mit dem Coronavirus eine Lungenentzündung.
Von den 145 in Kärnten bestätigten Infizierten befanden sich bei Redaktionsschluss zwölf in stationärer und sieben in intensiv-medizinischer Betreuung. Bis gestern, Dienstag, wurden in Kärnten knapp 2000 Personen auf das Virus getestet.
Aktuell werden täglich rund 400 Testproben im Klinikum Klagenfurt analysiert
Schon ab Ende dieser Woche soll sich die Anzahl verdoppeln: Mit einem weiteren Gerät im Klinikum sollen dann jeden Tag insgesamt 800 Proben ausgewertet werden. Seit gestern werden ja auch im Institut für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt (ILV) des Landes Abstriche untersucht. Damit liegt Kärnten über dem Österreichdurchschnitt.
200 Personen aus den Krankenanstalten sind derzeit coronabedingt nicht arbeitsfähig, 180 Betten mit Beatmungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung. Ein weiteres Not-Krankenlager wurde im Sportpark beim Wörthersee-Stadion eingerichtet.
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