Viele Fluglinien sind nur noch im Notbetrieb, Flughäfen werden zu „Geisterstädten“ - der Coronavirus macht auch vor der Luftfahrtbranche nicht Halt. „Tausende Flugzeuge stehen derzeit am Boden“, sagt FACC-Vorstandschef Robert Machtlinger, der heute das Ergebnis der Innviertler von 2019 präsentierte. Die durch die Coronavirus-Pandemie verursachte Krise hält auch den Flugzeugteilehersteller in Atem.
665 Millionen Euro Umsatz machte die FACC im Vorjahr, hat Aufträge im Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar im Haus - trotzdem zogen aufgrund des Coronavirus auch über den Innviertlern dunkle Wolken auf. „Wir sind ein versorgungskritischer Betrieb, die Zeit jetzt ist besonders herausfordernd“, sagt Vorstandschef Robert Machtlinger.
„Bei manchen Teilen sind wir der einzige Lieferant weltweit“
Würde die FACC-Produktion zum Erliegen kommen, besteht die Gefahr, dass kein einziges Flugzeug weltweit mehr gebaut werden kann. „Bei manchen Teilen sind wir der einzige Lieferant weltweit“, erklärt Machtlinger. Seit über einem Monat gibt‘s unternehmens-intern eine eigene Task-Force, um die Coronakrise zu bewältigen.
Kurzarbeit ab 6. April
„WIr tagen täglich, sind mehrfach täglich mit unseren Kunden in Abstimmung - die Situation ändert sich ja oft stündlich“, so Machtlinger. Bereits fix: Ab 6. April wird der Flugzeugteilehersteller für einen Großteil der Belegschaft Kurzarbeit anmelden.
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