Coronavirus-Pandemie
So könnten Hunderttausende Fälle verhindert werden
Forscher aus Singapur haben eine Studie veröffentlicht, laut der eine Kombination aus drei Maßnahmen dazu in der Lage wäre, das Coronavirus zurückzudrängen: flächendeckende Schulschließungen, Home-Office für die Hälfte der Bevölkerung und strenge Quarantäne für Erkrankte und deren Familien.
Die Forscher veröffentlichten ihre Studie im Fachblatt „The Lancet Infectious Diseases“ und beschrieben, dass der vorgeschlagene Maßnahmen-Mix dazu in der Lage sei, „einen größeren Ausbruch zu verhindern“. Die Forschungsergebnisse beschränken sich jedoch auf den Stadtstaat Singapur in Südostasien.
Coronavirus noch nicht ausreichend erforscht
Die Aussagekraft der Studie werde allerdings durch einige Faktoren begrenzt, räumen die Wissenschaftler ein. So sei nicht berücksichtigt, wie Infizierte, die ins Land einreisen, das Infektionsgeschehen beeinflussen, und man kenne auch das SARS-CoV-2-Virus noch nicht gut genug.
Singapur experimentiert in der Krise
Für Singapur ist es derzeit besonders wichtig, verschiedene Szenarien zu erwägen, um das Coronavirus einzudämmen. Bisher wurden dort weder Schulen geschlossen, noch gab es eine landesweit einheitliche Regelung für Arbeit im Home-Office.
Generell sieht das Team noch reichlich Klärungsbedarf: „Die optimalen Zeitpunkte für die Umsetzung jeder Maßnahme und ihre Dauer, um eine langfristige Kontrolle der Pandemie zu erreichen, sollten erforscht werden.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.