84-jähriger Mann

Salzburg beklagt ersten Corona-Todesfall

Salzburg
26.03.2020 05:48
Mit Atembeschwerden wurde ein 84 Jahre alter Mann am Dienstabend ins Uniklinikum eingeliefert. Die Diagnose: Coronavirus. In den frühen Morgenstunden starb der Patient. Es ist der erste Todesfall im Bundesland.

Es war absehbar und ist dennoch nicht weniger tragisch: In Salzburg forderte das Coronavirus sein erstes Todesopfer. Ein 84-jähriger Mann aus Obertrum wurde am Dienstagabend mit Atembeschwerden ins Uniklinikum Salzburg eingeliefert. Dort wurde er positiv auf das Virus getestet und auf der Covid-Station behandelt. Über Nacht verschlechterte sich der Zustand des Patienten zunehmend, sodass er schließlich in den frühen Morgenstunden starb.

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Der Patient war bereits schwer krank und lag im Sterben, als er eingeliefert wurde. Ein Test bestätigte, dass er sich mit Covid-19 infiziert hatte.

Primar Richard Greil, Leiter des medizinischen Einsatzstabes

Der Mann galt nicht nur aufgrund seines Alters als Risikopatient, sondern er war auch seit vielen Jahren gesundheitlich schwer beeinträchtigt und hatte mehrere Vorerkrankungen wie etwa Diabetes. „Der Patient kam schon schwer krank und sterbend ins Spital. Er hatte eine Lungenentzündung und seine Nieren drohten zu versagen. Wir behandelten ihn mit Sauerstoff und Morphin“, schildert der Leiter des medizinischen Einsatzstabes im Land, Primar Richard Greil. „Nach Rücksprache mit seinen Angehörigen wurde dann entschieden, keine lebensverlängernden Maßnahmen zu treffen“, berichtet Greil.

Zwei Sprengelärzte im Innergebirg positiv 
Das Land Salzburg sieht in dem Todesfall keinen Anlass, weitere Maßnahmen zu treffen. Man sei gerüstet - rund 50 Intensivbetten stehen bereit. Mit Stand Mittwochabend wurden 27 Corona-Patienten in den Landeskrankenhäusern behandelt. Sechs davon lagen auf der Intensivstation.

Eine Ärztin in Bad Hofgastein und ein Arzt in Mittersill wurden am Mittwoch ebenfalls positiv auf das Virus getestet. Die beiden Mediziner befinden sich in häuslicher Quarantäne, ihre Praxen sind geschlossen. In beiden Regionen ist die Gesundheitsversorgung durch andere Ärzte gesichert. Auch in einer Apotheke in Schwarzach wurde ein neuer Corona-Fall bekannt. Der Betrieb kann aber aufrechterhalten werden. Die beiden Apotheken in St. Johann sind - entgegen vorhergegangener Meldungen - nicht betroffen.

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