Schutz für 40.000 Mitarbeiter in Betrieben. Damit die Produktion weiterläuft, wurden Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Kurzarbeit ist für 79 Prozent ein Thema.
Kein Stein bleibt auf dem anderen: Die Covid-19-Krise hat jetzt auch Kärntens 453 Industrieunternehmen voll erfasst. Erst zum Positiven. „Die Mitarbeiter leisten Großartiges, der Zusammenhalt ist einfach toll!“, so Timo Springer, Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Kärnten. Um den eng verzahnten Motor des produzierenden Sektors am Laufen zu halten und die Mitarbeiter zu schützen, wurden umfassende Sicherheitsmaßnahmen gesetzt.
Ein ganzer Sektor schaltet auf Notfallmodus um: In den Betrieben wird quasi abgeschottet von der Außenwelt produziert. Nur wer dringend für den Betrieb gebraucht wird, darf hinein. Kantinen sind geschlossen, Sicherheitsschleusen für Zulieferung, Fiebermessen, Desinfektion, getrennte Schichten, Home Office gehören zur täglichen Routine.
Wie eine aktuelle IV-Umfrage in der Industrie zeigt, stehen aufgrund der wirtschaftlichen Ausnahmesituation weitere harte Maßnahmen im Raum. 60 Prozent der Unternehmen setzen auf Betriebsurlaub, 79 Prozent beschäftigen sich mit Kurzarbeit. Zehn Prozent sehen den Standort in Kärnten durch die Krise hoch, 41 % niedrig gefährdet. Besonders wichtig sei, dass die Lieferketten nicht abreißen.
Die Industrie ist aber nicht nur betroffen, sondern hilft auch bei der Krisenbewältigung. Zellstoffwerke produzieren für den Hygienebereich. Chemieunternehmen stellen Grundstoffe für Desinfektionsmittel her. Legierungen für Edelstähle braucht es nicht nur zur Herstellung von Autos, sie sind auch für Lebensmittel- und pharmazeutische Produktionsanlagen nötig.
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