Corona schlägt durch
Deutscher „Hoffnungspegel“ auf Allzeit-Tiefststand
Die Corona-Krise stimmt die Deutschen laut einer Umfrage so pessimistisch wie kein anderes Ereignis seit Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949. Nur 24 Prozent blicken hoffnungsvoll auf die nächsten zwölf Monate, wie die am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ergab.
In den sieben Jahrzehnten, in denen das Institut regelmäßig in der Bundesrepublik die Frage nach dem Zukunftsausblick gestellt hat, war dieser Wert noch nie so niedrig - weder nach dem Mauerbau 1961, noch während der beiden Ölkrisen in den 70er-Jahren, noch nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Den bisher niedrigsten „Hoffnungspegel“ hatten die Forscher mit 27 Prozent im Jahr 1950 bei Beginn des Koreakriegs ermittelt.
Fürchten Sie einen Abschwung? Von 28 auf 70 Prozent in einem Monat
Kein anderes Ereignis habe auch die Einschätzung der Deutschen zur wirtschaftlichen Lage innerhalb derart kurzer Zeit so dramatisch verändert wie die Corona-Krise, so das Institut. Noch Ende Februar erwartete eine Mehrheit für die kommenden sechs Monate eine stabile Konjunktur. Anfang März war dann der Anteil jener, die einen Abschwung fürchteten, bereits von 28 auf 59 Prozent gestiegen. Nun liegt dieser Wert bei mehr als 70 Prozent.
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