Alfons Wachter, Innungsmeister des Tiroler Lebensmittelgewerbes, sieht in der aktuellen Corona-Krise einen Anstoß, Verhaltensweisen zu ändern. Die „Krone“ bat ihn zum Interview.
Haben die Tiroler Bäcker und Metzger aktuell zu den normalen Zeiten geöffnet?
Unsere Betriebe versuchen, den Kunden regelmäßige Öffnungszeiten zu garantieren und die Möglichkeit zu bieten, im Fachgeschäft einzukaufen.
Konnten Sie schon Erkenntnisse aus der Krise ziehen?
Es ist uns gerade jetzt bewusst geworden, wie langjährige Lieferantenbeziehungen, die Beziehungen vor allem der Fleischer zu den heimischen Bauern und der gute Kontakt zu unseren Mühlen in diesen Tagen von allen die gebührende Wertschätzung bekommen.
Was wünschen Sie sich von den Tirolerinnen und Tirolern in diesen äußerst schwierigen wirtschaftlichen Zeiten?
Ich finde, dass es notwendig wäre, bisherige Verhaltensregeln zu überdenken. Wir sollten uns darüber bewusst werden, was unsere Gesellschaft zusammenhält, welche Dinge uns etwas wert sind, auf was wir auch in Zukunft nicht verzichten wollen. Darüber denken alle im Tiroler Lebensmittelgewerbe arbeitenden Menschen im Moment sehr viel nach.
Was heißt das konkret?
Die Bevölkerung sollte unsere traditionellen Betriebe mehr unterstützen.
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