Die grassierende Coronavirus-Pandemie zwingt den Mineralölkonzern OMV zu einer drastischen Kostensenkung. Das börsennotierte Unternehmen will im Jahr 2020 mehr als vier Milliarden Euro einsparen, „um die Finanzkraft sicherzustellen“, wie es am Donnerstag mitteilte.
Die organischen Investitionen werden 2020 um rund 500 Millionen Euro, das sind etwa 20 Prozent, auf knapp unter zwei Milliarden Euro zurückgefahren, die Kosten um rund 200 Millionen Euro gesenkt und Projekte im Volumen von etwa 1,5 Milliarden Euro verschoben.
Weiters werden laut OMV mehr als zwei Milliarden Euro für die Übernahme von weiteren 39 Prozent am Chemiekonzern Borealis erst Ende nächsten Jahres fällig - eine entsprechende Anpassungsvereinbarung zum Kaufvertrag vom 12. März 2020 sei am Donnerstag unterzeichnet worden, hieß es. Der gesamte Kaufpreis von etwa 4,1 Milliarden Euro darf in Raten bezahlt werden.
Auch bei der OMV gilt den Angaben zufolge eine generelle Home-Office-Regelung. Nur in business- und versorgungskritischen Bereichen seien Mitarbeiter vor Ort im Einsatz. Dies sei zeitgleich mit den öffentlichen Ausgangsbeschränkungen beschlossen worden, so das Unternehmen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.