Angst vor 2. Welle

China reduziert internationale Flugverbindungen

Ausland
26.03.2020 15:50

Aus Angst vor einer zweiten Corona-Infektionswelle reduziert China ab Sonntag die Zahl der internationalen Flugverbindungen drastisch. Chinesische Airlines dürften jedes Land pro Woche nur noch einmal anfliegen, teilte die zivile Luftfahrtbehörde am Donnerstag mit. Auch ausländische Gesellschaften dürften nur noch einen Flug pro Woche nach China anbieten.

Die chinesischen Behörden befürchten nach eigenen Angaben, dass die Einreise infizierter Menschen aus dem Ausland eine zweite Infektionswelle auslösen könnte. Bisher wurden insgesamt 541 solcher Fälle gezählt.

(Bild: APA/AFP/LAURENT THOMET)

Angst vor „importierten“ Fällen
Insgesamt starben fast 3300 Menschen in Festlandchina durch das neuartige Coronavirus, mehr als 80.000 Infektionen wurden nachgewiesen. Mit drastischen Schutzvorkehrungen wurde die Ausbreitung des Virus allerdings eingedämmt. In letzter Zeit wurden jedoch zunehmend „importierte“ Fälle registriert, während sich innerhalb des Landes nach Angaben der Behörden kaum noch Menschen anstecken.

Lufthansa will mit neuen Regeln mehr Abstand schaffen
AUA-Mutter Lufthansa will aufgrund des Virus mehr Abstand zwischen den Passagieren einführen. Ab Freitag soll auf allen Flügen ab Deutschland auch in der Economy-Klasse jeweils der Nachbarsitz freibleiben, wie das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Bei Flügen nach Deutschland gelte das nicht, weil hier die Rückholung möglichst vieler Menschen in ihre Heimat höchste Priorität habe.

(Bild: AFP)

Enger Kontakt in Flugzeugen und an Gepäckbändern
Abstand halten gilt als wichtige Schutzmaßnahme gegen die Verbreitung des Coronavirus. In den vergangenen Tagen hatte es mehrfach Kritik gegeben, dass es gerade in den Flugzeugen und an den Gepäckbändern sehr eng zugehe und die Menschen sich zu nah gekommen seien.

Busfahrten sollen vermieden werden
Die Flugzeuge sollen zudem möglichst an Gebäudepositionen abgefertigt werden, um Busfahrten zu vermeiden, teilten Lufthansa und ihre Tochter Eurowings mit. Auch die deutschen Flughäfen bessern bei ihren Kontrollprozessen sowie in der Frequenz ihrer Warnhinweise nach, wie der Verband ADV in Berlin mitteilte.

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