Hätten wir das nun endlich auch geklärt: Im verwirrenden Umgang mit der Öffnung der Wiener Spielplätze gibt es eine klare Entscheidung. Im „Krone“-Gespräch erklärte Bürgermeister Michael Ludwig: „Die Spielplätze bleiben geschlossen!“
Wenn sich nicht einmal die hohen Herren und Damen der Politik auskennen, wie soll es dann die Bevölkerung verstehen? Die Sperre der Spielplätze als Beispiel fehlerhafter Kommunikation. Am 15. März hieß es von Bundeskanzler Sebastian Kurz: „Sportplätze, Spielplätze und andere Plätze der öffentlichen Begegnung werden gänzlich geschlossen.“
Hickhack um Öffnung
Am 19. März erklärte das Gesundheitsministerium: „Wichtige Information: Spielplätze und Parks werden nicht geschlossen, sondern bleiben geöffnet.“ Am gleichen Tag meinte die für dieses Thema in Wien zuständige Stadträtin Ulli Sima: „Spielplätze wurden nach Vorgaben des Bundes bereits geschlossen.“
Nun wollte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker darüber nachdenken, die Spielplätze demnächst zu öffnen, wie er der „Krone“ sagte. Am Donnerstagabend bekräftigte er seine Überlegung in der „ZiB 2“: Er sorge sich um jene Familien, die in kleinen Wohnungen leben: „Denen fällt irgendwann die Decke auf den Kopf. Wir brauchen den Bewegungsplatz für die Kinder.“ Spielplätze sollten eher früher als später wieder öffnen. Aber auch das Innenministerium mischte mit: Wer von der Polizei auf solchen erwischt wird, muss Strafe zahlen.
Machtwort vom Stadtchef
Nun aber hat die Diskussion ein Ende. Im „Krone“-Gespräch erklärte Bürgermeister Michael Ludwig: „Die Spielplätze bleiben geschlossen!“ Zumindest einmal bis 13. April. Jetzt kennen wir uns aus.
Michael Pommer, Kronen Zeitung/krone.at
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