Die Zahlen der in Oberösterreich bestätigten Coronavirus-Fälle steigt immer höher. Aktuell sind laut Sozialministerium (Stand 28. März, 8 Uhr) 1285 Menschen infiziert. Gute Nachrichten gibt es aber auch: 82 Oberösterreicher sind wieder genesen. Wichtig für Arbeiter und Angestellte: Der Zeitraum zwischen Testung und Erhalt des Ergebnisses ist kein Dienstverhinderungsgrund! „Ich habe heute mit Vertretern verschiedener größerer Bauunternehmen in Oberösterreich diesbezüglich Gespräche geführt, sie alle begrüßen es sehr, dass es keinen Stillstand auf den Baustellen geben muss“, verweist Landesrat Achleitner auf seine Telefonate unter dem Motto „Arbeiten für Oberösterreich“ unter anderem mit Karl Weidlinger von der Swietelsky AG und Karl Steinmayr von der HABAU GmbH. Weitere Firmen wie die Rabmer Gruppe oder DOMICO haben angekündigt, ab Montag wieder weiterzuarbeiten.
Bezirks Gesamtübersicht
Die Zahl der infizierten Menschen und Todesopfer in Oberösterreich steigt. Donnerstag verstarb ein 78-Jähriger in Steyr. Wie stark welcher Teil von OÖ betroffen ist, zeigt die Bezirks Gesamtübersicht vom Land OÖ (Stand 27. März, 19 Uhr) mit aktuell 1172 Infizierten.
Gesundheit an oberster Stelle
„Selbstverständlich steht der Schutz der Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer an oberster Stelle. Aber mit den festgelegten Vorgaben wie 1-Meter-Abstand für die Beschäftigten beim Transport, auf der Baustelle, in den Aufenthaltsräumen, usw., weiters der Bereitstellung von ausreichend Wasser, Seife und Desinfektionsmittel sowie entsprechender Schutzausrüstungen bei einer fallweisen Unterschreitung des 1-Meter-Abstandes ist für den erforderlichen Schutz vor Ansteckung auch bei der Arbeit am Bau gesorgt“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
Wichtiges Signal
„Es ist wichtig, dass trotz der erforderlichen Corona-Beschränkungen der Wirtschaftskreislauf überall dort in Gang bleibt, wo es sich mit dem Schutz der Gesundheit der Beschäftigten vereinbaren lässt. Daher ist es sehr erfreulich, dass jetzt seitens der Sozialpartner auf Bundesebene mit den zuständigen Ministerien eine Einigung erzielt wurde, unter welchen Bedingungen auf Baustellen weitergearbeitet werden kann. Das ist ein wichtiges Signal gerade auch für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“, stellt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner zur nunmehr auf Bundesebene erzielten Lösung für die Arbeit am Bau fest, für die er sich ebenfalls beim Bund eingesetzt hat.
Wer bisher dachte, der Verdacht auf eine Corona-Infizierung würde für eine Krankschreibung bereits ausreichen, irrt! Denn wie jetzt Ärzte- und Wirtschaftskammer verlauten ließen: Erst wenn man es Schwarz auf Weiß hat, das Testergebnis positiv ist, ist man auch offiziell krank.
„Wer aus medizinischer Sicht nicht krank ist, kann nicht einfach arbeitsunfähig gemeldet werden“, hält Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser fest. Umso mehr ist für jeden zu hoffen, dass die Testungen künftig noch schneller abgewickelt werden. Denn wenn man etwa schon einmal, so wie jetzt, bis zu zwei Tage auf sein Ergebnis warten muss, müsste man sich selbst bei positivem Attest einen Tag Urlaub nehmen, weil der Arzt rückwirkend nur einen Tag krankschreiben kann.
Wichtig, sofern es ohnehin nicht jedem klar ist: Auch die „freiwillige Selbstquarantäne“ von Auslandsrückkehrern ist mit dem Dienstgeber zu regeln. „Eine Isolation als reine Vorsichtsmaßnahme stellt keinen einseitig berechtigten Dienstverhinderungsgrund dar“, so Niedermoser.
„Corona-Challenge“
Da kann man sich nur an den Kopf greifen! Die Polizei hat einen 26-Jährigen ausgeforscht, der mit einem 27-Jährigen eine „Corona-Challenge“ gestartet hatte: Der junge Mann filmte den anderen dabei, wie dieser in einem Linzer Supermarkt in einen Apfel biss und den dann wieder in das Regal zurück legte. Das Video wurde dann über soziale Medien verbreitet.
„Einbruch“ in Krankenhaus
Für Kopfschütteln sorgt ein Vorfall im Linzer Kepler Uniklinikum: Drei Frauen spreizten eine Notausgangstür auf, um Männer hereinzulassen, eine aufmerksame Krankenschwester verhinderte Schlimmeres ...
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