„Wie Gelddrucken“
Chinesische Firmen produzieren jetzt Corona-Masken
Auf dem Höhepunkt des Coronaausbruchs in China Anfang Februar baute die Firma von Guan Xunze in nur elf Tagen eine neue Fabrik für Gesichtsmasken auf. Fünf Anlagen stellen seitdem im Schichtbetrieb Atemschutzmasken her. Guan hat bereits mehr als eine Million Masken nach Italien geliefert, wo die Corona-Pandemie besonders verheerend wütet.
Zwar ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus in der Volksrepublik inzwischen, zumindest laut offiziellen Angaben, erheblich gesunken, weltweit aber nehmen die Ansteckungen ungebremst zu. Die USA wurden erst in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zur weltweiten Corona-Hochburg. Für die chinesischen Maskenhersteller ein lukratives Geschäft.
Gewinn pro Maske liegt bei mehreren Cent
Auch Shi Xinghui gehört zu den 8950 Herstellern in China, die allein in den ersten beiden Monaten des Jahres mit der Produktion von Masken begonnen haben. „Eine Maskenmaschine ist wirklich wie ein Gelddrucker“, sagt er. Der Gewinn pro Maske liege mittlerweile bei mehreren Cent. Früher sei es weniger als ein Cent gewesen.
Großer Teil der Masken wird ins Ausland exportiert
Zugleich ziehen die Preise für Rohmaterialien deutlich an. Trotzdem wirft die Herstellung der Atemschutzmasken wegen der immensen Nachfrage noch immer Profite ab. Offiziellen Angaben zufolge werden in China jeden Tag mittlerweile 116 Millionen Masken hergestellt. Viele davon werden ins Ausland exportiert.
Die chinesischen Unternehmen zeigen sich zuversichtlich, dass ihre jetzige Existenzgrundlage auch nach der Corona-Krise noch bestehen wird: „Die meisten Menschen werden nach diesem Ausbruch die Gewohnheit entwickelt haben, eine Gesichtsmaske zu tragen.“
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