Der VW Golf hat seinen Spitzenplatz in Europas Verkaufscharts verloren (an den Renault Clio). Nicht weiter schlimm für Volkswagen, er ist ja ein Auslaufmodell, das gerade von der Generation 8 abgelöst wird. Nur: Wie soll der Golf 8 das in nächster Zeit aufholen? Die Produktion steht, die Autohäuser sind geschlossen, niemand kann derzeit ein Auto kaufen. Aber (vor)bestellen, und deshalb versuchen die Wolfsburger den künftigen Absatz mit einem sehr interessanten Angebot anzukurbeln: das Sondermodell Rabbit mit gar nicht so schlechter Ausstattung soll im Idealfall nur 19.990 Euro kosten.
Corona kam natürlich nicht nur für VW zur Unzeit, wirkt sich aber insbesondere hinsichtlich des VW Golf 8 besonders aus. Die Markteinführung zieht sich hin, längst sollte der abonnierte Bestseller in beträchtlichen Zahlen auf den Straßen rollen. Stattdessen: Probleme bei der Produktion. Und jetzt auch noch Shutdown. Wo doch noch nicht einmal die volle Preisliste fertig ist. Für die breite Masse erschwingliche Modell sind noch gar nicht zu finden. Doch jetzt trumpft VW auf!
Super-Ausstattung, Super-Preis
Volkswagen holt den Rabbit aus dem Stall, schnürt das Sondermodell zu einem Angebot, das man beinahe nicht ablehnen kann, inklusive beachtlicher Ausstattung: Serienmäßig sind digitales Cockpit, Multifunktionslenkrad, LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten, Spurhalteassistent, Car2X-Funktionen, Müdigkeitserkennung, Climatronic oder auch das Radio „Composition“ mit Bluetooth & Co. Unter der Haube arbeitet der 1.0 TSI, ein Dreizylinder-Benziner mit 90 PS. Dafür ruft VW 19.990 Euro auf, was eher ein VW-Polo-Preis ist. Er hat aber auch einen kleinen Haken: Dafür muss man den Wagen über die Porsche Bank finanzieren und über die Porsche Versicherung versichern. Sonst werden 21.490 Euro fällig.
Wann der VW Golf Rabbit ausgeliefert wird, steht auf jeden Fall noch in den Sternen. Man kann ihn jetzt online vorreservieren, gegen eine erstattbare Reservierungsgebühr von 100 Euro. Endgültig bestellen kann man ihn dann „voraussichtlich ab Sommer 2020“, wie sich VW vorsichtig ausdrückt. Sechs Farben stehen zur Wahl und man kann gegen Aufpreis auch noch weitere Ausstattungsdetails hinzufügen.
Wer zuerst kommt ...
Vorteil an der Vorreservierung: Man bekommt sein Auto früher als andere. „Bestellungen ohne Reservierungen werden erst nach der Corona-Krise möglich sein, sodass für die Pre-Booker ein Liefervorteil von voraussichtlich zwei Monaten besteht“, heißt es bei Volkswagen.
Zeitvorteil auch für weiteres Sondermodell
Wer sich einen Golf sichern, aber eine Klasse höher starten möchte, kann das limitierte Sondermodell Golf 8 Pro bestellen. Der Golf 8 Pro ist als 1.5 TSI mit 130 PS erhältlich und zeichnet sich durch seine umfangreiche Serienausstattung und einen Preisvorteil von fast 7.500 Euro aus: Adaptive Fahrwerksregelung DCC, 30-farbige Ambientebeleuchtung, Car2X, Digital Cockpit, Fahrassistent „Travel Assist“, Head-up-Display, LED-Matrix-Scheinwerfer, Multifunktionskamera, Panorama-Ausstell-/ Schiebdach, Rückfahrkamera, Sport-Komfortsitze vorne, Sprachbedienung oder Winterpaket, alles an Bord um 30.445 - oder 28.945 Euro. Aber dann wieder über Porsche-Versicherung und -Bank.
Der Startpreis des Golf 8 Pro liegt bei 30.445,-* Euro, doch wer sich für eine Finanzierung und Versicherung über die Porsche Bank entscheidet, startet preislich ab 28.945,-** Euro.
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