Geht es um die 380-kV-Freileitung, wird es emotional. So auch an jenem schönen Jännertag, der die Proteste am Rengerberg in Bad Vigaun einläutete. Zahlreiche Demonstranten hatten die Rodungsarbeiten für die Leitung blockiert und Fällungen verhindert. Auch weitere Versuche wurden durch einen fixen Beobachtungsposten und die bei Bedarf zahlreichen Demonstranten verhindert. Bei einer Waldparty zeigten Hunderte aus dem gesamten Land ihre Solidarität.
Die Ernüchterung ließ aber nicht lange auf sich warten. Mehrere Verfahren gegen bekannte Freileitungs-Gegner wurden eingeleitet – einer von ihnen der Adneter Franz Köck von der IG-Erdkabel. An jenem besagten Montag war er aber gar nicht am Rengerberg vor Ort. Bei der Bezirkshauptmannschaft musste er sich, wie viele andere, trotzdem rechtfertigen.
Jetzt erreichte die Gegner wieder ein Brief von der Bezirkshauptmannschaft. Dieses Mal aber mit der erwarteten Nachricht: Die Verwaltungsstrafverfahren bei der BH wurden eingestellt.
Es ist aber nur ein Teilerfolg, denn weitere Verfahren wegen Besitzstörung sind beim Bezirksgericht Hallein noch anhängig und wegen der Corona-Krise verschoben.
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