Noch immer nehmen viele Menschen offenbar den Aufruf zum Abstandhalten nicht ernst. In Klagenfurt und Villach wurden zuletzt immer noch Menschengruppen gesichtet. Es hagelte schon hunderte Geldstrafen. In Villach greift man zu scharfen Maßnahmen: Die Freizeitanlage Wasenboden und die Straße auf den Dobratsch wurden gesperrt. Es gab aber bereits eine Anzeige!
Der Wasenboden in Villach ist ein beliebtes Naherholungsgebiet - doch in Zeiten der Corona-Pandemie gelten Ausgangsbeschränkungen und der Aufruf zum Abstandhalten. Um weiteren Ansteckungen mit dem Virus vorzubeugen, wurde der Wasenboden heute, Samstag, von der Stadt Villach behördlich abgeriegelt. Das Betreten ist bis zum Ostermontag, 13. April, verboten. Auch die Straße auf den Dobratsch wurde schon gesperrt.
Trotzdem tummeln sich immer wieder Menschen auf der Wiese neben der Drau. Augenzeugen berichten, dass der Wasenboden angeblich „voll“ sei, dass ganze Familien sich dort aufhielten. Die Stadt Villach bestätigt zwar, dass es heute bereits eine Anzeige gegen eine Person gegeben hat, welche sich nicht an das Betretungsverbot gehalten hatte. In Kärnten hagelte es in den letzten beiden Wochen hunderte Anzeigen wegen Nichteinhaltung der Corona-Maßnahmen.
Wird auch Wörthersee-Ostbucht gesperrt?
Vor allem die Ostbucht und die Radwege entlang der Glan und Sattnitz gelten als beliebte „Hotspots“ in Klagenfurt. Die Stadt spricht daher eine offizielle Warnung aus: „Ich kann wirklich nur ernsthaft bitten, die Vorschriften einzuhalten. Ich möchte nicht in die Lage kommen, Parks, Grünanlagen oder Freizeitgebiete schließen zu müssen, weil hier die Abstandsregel nicht eingehalten wird oder man sich mit Personen trifft, die nicht zum eigenen Haushalt gehören“, sagt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz.
Daher wurden an den beliebtesten Plätzen entsprechende Hinweistafeln aufgestellt, die als letzte Warnung verstanden werden können. Man hoffe, dass die Menschen - trotz schönen Wetters - die Hinweise ernst nehmen.
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