Eine Verdoppelung der Test-Anzahl sei nur für kurze Zeit möglich, betont Laborchef Georg Mustafa. Guten Gewissens hält er eine Steigerung auf 1000 Tests pro Tag für durchführbar.
700 molekularbiologische Tests pro Tag finden derzeit bei Georg Mustafas Privatlabor statt. Während die Landeskliniken mit 250 Tests am derzeitigen Limit sind, ist bei Mustafas Labor noch Potenzial vorhanden. „Guten Gewissens können wir die Anzahl auf 1000 Tests pro Tag steigern“, sagt der Arzt. Doch dafür müsse auch genügend Material vorhanden sein. Im Notfall will Mustafa die Testkapazitäten auch auf 1400 Abstriche täglich erhöhen. „Aber das halten wir nicht lange durch.“ Die Motivation seines Teams sei enorm, lobt er, eine Verdoppelung der Tests jedoch sehr fordernd: „Bei Maximalbetrieb arbeiten wir 24 Stunden, sieben Tage die Woche.“ Von Antikörper-Tests rät der Mediziner derzeit ab, weil sich die diese laut Mustafa mitunter erst nach einiger Zeit bilden. „Eine Infektion kann stattfinden bevor es Antikörper gibt. Die Tests suchen aber nur danach.“ Aktuell seien jedoch genaue Tests nötig.
An den Landeskliniken und dem Privatlabor von Georg Mustafa finden derzeit Tests auf den Erreger des Virus statt. Antikörper-Schnelltests führt Mustafa derzeit nicht durch. Die Bundesregierung will mit flächendeckenden Antikörper-Tests die Kapazitäten auf rund 15.000 Proben pro Tag erhöhen.
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