Verschärfte Maßnahmen

30 Schüler und Lehrer mit Coronavirus infiziert

Oberösterreich
29.03.2020 18:03

1304 Corona-Fälle gab es in Oberösterreich mit Stand Sonntagabend. Das Land hat auch die Ergebnisse der bisherigen Testungen an Altenheimen und Schulen veröffentlicht. An der NMS Schwertberg wurden 30 Schüler und Lehrer postitiv auf das Virus getestet - daher gibt es nun auch in dieser Gemeinde verstärkte Maßnahmen und Kontrollen.

Die Ergebnisse der Testungen in Altenheimen, Schulen und Kindergärten wurden am Sonntagnachmittag bekannt gegeben. Es gab positive Ergebnisse bei Mitarbeitern und Bewohnern der Altenheime, doch die größte Anzahl an Erkrankten gab es an der NMS Schwertberg, wo 30 Infizierte festgestellt wurden. Daher werden jetzt auch in Schwertberg verstärkte Maßnahmen wie Lautsprecherdurchsagen durch die Polizei gesetzt. Auch Drive-In-Tests werden durchgeführt.

Dominik Brandstetter vom Roten Kreuz beim Corona-Drive-in in Langenstein (Bild: © Harald Dostal)
Dominik Brandstetter vom Roten Kreuz beim Corona-Drive-in in Langenstein

Das Land Oberösterreich erklärte in einer Aussendung: „Aufgrund der Testungen von 227 Schülern und Lehrern hat sich das Lagebild in der Gemeinde geändert, die Risikobewertung fällt höher aus. Darum hat der Krisenstab entschieden, auch in Schwertberg - wie in Altenberg, Alberndorf, Luftenberg, St. Georgen an der Gusen, Katsdorf, Ried in der Riedmark, Mauthausen und Langenstein - verstärkt auf die geltenden Maßnahmen hinzuweisen und die Einhaltung zu kontrollieren.“

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Die Erfahrung in den anderen acht Gemeinden hat gezeigt, dass diese Maßnahmen zielführend sind.

Land Oberösterreich

Einzelne Fälle in Altenheimen
Eine geringere Anzahl positiver Testergebnisse gab es glücklicherweise in den bisher getesteten Alten- und Pflegeheimen: Je eine Mitarbeiterin war in Peuerbach, Eferding, Engelhartszell und Seniorenwohnheim der Diakonissen in Linz positiv, eine Mitarbeiterin sowie ein Heimbewohner sind im Bezirksseniorenheim Pregarten erkrankt, im Heim in Engerwitzdorf wurden drei Bewohner positiv getestet und kamen ins Spital, außerdem ist eine Mitarbeiterin erkrankt. Insgesamt 13 Personen postitiv getestet wurden im APH St. Georgen an der Gusen, der bisher besonders stark betroffenen Gemeinde. Insgesamt sind neun Heime betroffen.

Covid-19-Alarm: Im Seniorenheim in St. Georgen/Gusen gab es positive Tests. (Bild: Horst Einöder/ Flashpictures)
Covid-19-Alarm: Im Seniorenheim in St. Georgen/Gusen gab es positive Tests.

Zwölf Volksschulkinder und drei Kindergartenkinder positiv
Die genauen Testergebnisse bei den Schulen und Kindergärten: Zwölf Kinder der Volksschule Alberndorf haben sich mit dem Coronavirus infiziert, zudem drei Kinder aus dem dortigen Kindergarten sowie jene 30 in Schwertberg, wegen derer nun die Maßnahmen verschärft wurden. Die Tests aus dem Kindergarten Mauthausen stehen noch aus. 

Auslöser für den Virus-Hotspot rund um St. Georgen an der Gusen war der Ausflug eines dortigen Gesangsvereins. Seit dem sprundhaften Anstieg der Corona-Fälle wurden die Maßnahmen in einigen Gemeinden verschärft

St Georgen a.d. Gusen (Bild: Horst Einöder/ Flashpictures)
St Georgen a.d. Gusen

Mit Stand Sonntagaben haben sich 1304 Menschen in Oberösterreich mit der Lungenkrankheit angesteckt, es gab insgesamt bisher sieben Todesfälle, 90 Patienten gelten als genesen. Auch eine Aufteilung auf Altersgruppen ist seit Kurzem verfügbar.

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