World Backup Day

Ransomware: Wer Daten sichert, ist klar im Vorteil

Digital
31.03.2022 06:01

Familienfotos, wichtige Dokumente, berufliche Unterlagen - unser ganzes Leben ist auf unseren Smartphones und Computern gespeichert. Daten, die allesamt verschlüsselt werden, wenn das Gerät von einem Erpresser-Trojaner (Ransomware) befallen wird. Zurück bekommt sie dann nur, wer den Hintermännern Lösegeld überweist - oder ein Backup angelegt hat.

Da ist der World Backup Day, den die IT-Welt für den 31. März ausgerufen hat, möglicherweise für manch einen Anwender ein guter Anlass, wieder einmal seine Daten zu sichern, mahnt der IT-Security-Anbieter Kaspersky.

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Der World Backup Day sollte für alle ein Appell sein, die eigenen Daten regelmäßig in Form einer Sicherheitskopie auf einem nicht permanent angeschlossenen Medium zu archivieren.

Christian Funk von Kaspersky

Christian Funk von Kaspersky: „Der World Backup Day sollte für alle ein Appell sein, die eigenen Daten regelmäßig in Form einer Sicherheitskopie auf einem nicht permanent angeschlossenen Medium zu archivieren. Denn im Falle des Verlusts oder der Verschlüsselung eines Geräts gibt es kein Zurück.“ Für Betroffene einer Ransomware-Attacke sei ein Backup „der einfachste Rettungsanker, um alle Daten schnell wieder zur Verfügung zu haben.“

(Bild: thinkstockphotos.de)

Wenn Sie sich mit einem Backup vor Datenverlust - es muss gar kein Erpressertrojaner sein, eine defekte Festplatte reicht schon - schützen wollen, sollten Sie einige Tipps beherzigen.

  • Die einfachste Möglichkeit für ein Backup stellen die Bordmittel dar, die Betriebssysteme wie Windows oder macOS mitbringen.
  • Wenn Sie ein Backup auf einer externen Festplatte speichern, sollten Sie diese nach der Erstellung der Sicherung vom PC trennen. So verhindern Sie, dass im Fall einer Ransomware-Infektion auch die Datensicherung verschlüsselt wird.
  • Schützen Sie sich aktiv vor Ransomware mit einem aktuellen Virenschutz. Tipp: Viele Schutzlösungen bieten heutzutage einen speziellen Verschlüsselungs-Schutz, mit dem man einzelne Ordner vor unberechtigtem Zugriff schützen kann.
  • Ein Cloud-Speicher wie Dropbox, OneDrive oder Google Drive sichert Ihre Daten automatisch auf Servern im Netz, erlaubt also Zugriff von überall. Nachteil: Bei dieser Lösung gibt man die Daten aus der Hand und muss sich auf den Cloud-Anbieter verlassen können.
  • Auch Ihr Smartphone können Sie in der Cloud sichern - unter iOS ebenso wie unter Android. So können Sie bei Datenverlust Kontaktlisten und ähnliche Daten schnell wiederherstellen. Smartphones bieten meist auch die Möglichkeit, neu geknipste Fotos automatisch in der Cloud zu sichern.
  • Eine Alternative zur Cloud eines großen US-Unternehmens kann eine private Cloud sein, die man mit einem Netzwerkspeicher (NAS) oder im Selbstbau umsetzen kann. Etwas teurer in der Anschaffung, dafür ist man selbst Herr über seine Daten.
(Bild: stock.adobe.com)

Kaspersky mahnt anlässlich des World Backup Day: Nur wer seine Daten regelmäßig sichert, ist im Fall des Falles gerüstet. Ein Backup schützt nicht nur am besten vor den Folgen fieser Erpresser-Trojaner, sondern trägt auch dazu bei, dass man bei Problemen mit Smartphone oder PC nicht Stunden, sondern nur Minuten braucht, um das System wieder in Gang zu setzen.

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