Bund trägt Kosten

Besonders Gefährdete müssen nicht mehr ins Büro

Österreich
30.03.2020 12:42

Schon gleich mit dem Aufkommen der ersten Coronavirus-Fälle in Österreich war klar, dass es gewisse Gruppen gibt, die als besonders schutzbedürftig gelten. Für alle Berufstätigen, die ihre Arbeit allerdings nicht im Home-Office verrichten konnten, bisher ein Drahtseilakt. Nun werden Risikogruppen verpflichtend freigestellt, die Kosten übernimmt der Bund.

Die Regierung wird dafür sorgen, dass durch das Coronavirus besonders gefährdete Personen nicht mehr in die Arbeit müssen, hieß es bei der Maßnahmen-Pressekonferenz am Montagmittag. Gesundheitsminister Rudolf Anschober versicherte, dass all jene, die nicht von zu Hause aus arbeiten können, freigestellt werden.

(Bild: dpa-Zentralbild/Soeren Stache)

Arbeitgeber sollen durch diesen Schritt allerdings nicht finanziell belastet werden, denn die Maßnahme soll zur Gänze abgegolten werden.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Gesundheitsminister Rudolf Anschober

Schwere Verläufe für Risikogruppe möglich
Neben älteren Personen zählen vor allem Menschen mit Vorerkrankungen zur Risikogruppe. Besonders schlimme Verläufe einer Coronavirus-Infektion könnten beispielsweise bei Patienten mit Lungenerkrankungen, einer Immunschwäche, einer Krebserkrankung, einer Herzkreislauferkrankung oder bei Diabetikern auftreten.

Heute bieten sich aktuellste medizinische Möglichkeiten wie z. B. Insulinpumpen. (Bild: click_and_photo/stock.adobe.com)
Heute bieten sich aktuellste medizinische Möglichkeiten wie z. B. Insulinpumpen.

Maskenpflicht, Hotels schließen
Neben der Freistellung gefährdeter Personengruppen wurden am Montag auch weitere Maßnahmen präsentiert: So kommt eine Maskenpflicht in Supermärkten und alle Hotelbetriebe müssen schließen.

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