Zu wenig Abstand

Putzkraft in Lift angespuckt: Linzer angezeigt

Oberösterreich
30.03.2020 14:15

Ein 63-jähriger Linzer hat in einem Lift am Welser Bahnhof eine Reinigungsfrau angespuckt. Die 54-Jährige hatte ihn zuvor aufgefordert, den Aufzug zu verlassen, weil der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden könne. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Vorfall vom Samstag wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten. Erst vor kurzem haben zwei Linzer mit ihrer „Corona-Challenge“ für Aufsehen gesorgt.

Eine 54-jährige Reinigungsfrau fuhr am 28. März, um 9 Uhr mit einem Reinigungswagen in den Lift am Welser Bahnhof. Als ein 63-jähriger Linzer zu ihr in den Lift stieg, forderte ihn die Frau auf wieder auszusteigen, weil der notwendige Sicherheitsabstand nicht eingehalten werde. Daraufhin spuckte ihr der Linzer ins Gesicht und ging weg. Polizisten konnten den Mann am Bahnsteig Gleis 1 anhalten. Er gab an, er habe mit der Reinigungsfrau gestritten, sie jedoch nicht angespuckt.

Coronatest verordnet
Nach Schilderung des Sachverhaltes ordnete die Staatsanwaltschaft Wels Erhebungen nach Paragraf 178 StGB (Vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten) sowie eine körperliche Untersuchung des 63-Jährigen auf eine mögliche Covid-19-Infektion an. Die Untersuchung wurde am Klinikum Wels-Grieskirchen durchgeführt. Das Ergebnis steht noch aus.

„Corona-Challenge“
Wie berichtet, forschte die Polizei einen 26-Jährigen aus, der mit einem 27-Jährigen eine „Corona-Challenge“ gestartet hatte: Der junge Mann filmte den anderen dabei, wie dieser in einem Linzer Supermarkt in einen Apfel biss und den dann wieder in das Regal zurück legte. Das Video wurde dann über soziale Medien verbreitet. Detail am Rande: Einer der beiden soll Ersatzgemeinderat einer Gemeinde im Bezirk Freistadt gewesen sein, ist jetzt aber in Linz wohnhaft.

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