Kritik an Behörden
Putin fordert Strafen bei Quarantäne-Verstößen
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag harte Strafen bei Verstößen gegen die Coronavirus-Quarantäne gefordert. Es gebe bereits in ganz Russland Einschränkungen, die jedoch oft nicht eingehalten würden. „Und die örtlichen Behörden verschließen da die Augen“, kritisierte Putin. Das zeuge nicht nur von fehlender Disziplin und Vernunft. „Das ist kriminelle Achtlosigkeit“, sagte er.
Der Staatschef begrüßte die Entscheidung der Hauptstadt Moskau, eine Ausgangssperre für alle Bürger zu verhängen. Ausnahmen gelten nur noch für Einkäufe, um den Müll rauszubringen oder den Weg zur Arbeit. Bei Verstößen drohen schon bald empfindliche Strafen von zwei Millionen Rubel (22.800 Euro) oder bis zu sieben Jahre Haft.
Putin nutzt Corona-Erfahrungen aus anderen Ländern
Zugleich betonte Putin einmal mehr, dass Russland früh Maßnahmen ergriffen und dadurch eine explosionsartige Ausbreitung der Covid-19-Erkrankungen verhindert habe. Er sprach sich dafür aus, Erfahrungen anderer Länder im Kampf gegen die Pandemie zu berücksichtigen.
Russland möchte die Zahl der Tests erhöhen
Die wirtschaftlichen Verluste sind nach Kreml-Angaben zweitrangig. Putin ordnete auch an, in den Regionen mehr Krankenbetten, Tests und Medikamente zur Verfügung zu stellen. Nach offiziellen Angaben lag die Zahl der Sars-CoV-2-Infizierten in Russland am Montag bei mehr als 1800.
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