Seit 1976, als es auf Fotos entdeckt wurde, die die Sonde "Viking 1" zur Erde gefunkt hatte, sorgte das "Gesicht auf dem Mars" (links im Bild) für Aufsehen und Spekulationen – wurde einst sogar oftmals vermutet, dass Außerirdische das "Werk" auf dem Roten Planeten geschaffen hätten.
Doch im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass es sich bei der berühmten Felsformation nicht um etwas von Alienhand Geschaffenes handelt, sondern schlicht um Landschaft. Im Jahr 2001 veröffentlichte die NASA hochauflösende Bilder, die vom "Mars Global Surveyor" geschossen worden waren. Bereits da war klar zu erkennen, dass es sich bei dem vermeintlichen Gesicht um nichts anderes als einen etwa 300 Meter hohen Hügel handelt.
Noch nie so eine detaillierte Aufnahme vom "Marsgesicht"
Nun hat die US-Raumsonde "Mars Reconnaissance Orbiter", die den Roten Planeten seit viereinhalb Jahren umkreist, das detaillierteste Bild des "Marsgesichts" zur Erde gefunkt (Bild rechts). Es wurde von der HiRISE-Kamera geschossen, die eine Auflösung von bis zu 25 Zentimetern pro Bildpunkt liefert. Dass es so lange gedauert hat, bis die Kamera die berühmte Felsformation vor die Linse bekommen hat, dürfte damit zu erklären sein, dass sie ein nur sehr kleines Sichtfeld von wenigen Kilometern Breite hat.
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