„Realistisch gesehen“ werde im April kein normaler Schulunterricht stattfinden, sagte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Für Maturanten wird jedoch schrittweise der Weg zurück in die Realität geübt. Ein erster dieser Schritte könnte sein, den Vorbereitungsunterricht vor der Matura am 19. Mai mit Mundschutz abzuhalten, so Faßmann im krone.tv-Interview mit Gerhard Koller (siehe Video oben).
Der Starttermin der Zentralmatura am 19. Mai wackelt derzeit gehörig. Die ständig neue Betrachtung der Lage im Land mache es Faßmann schwer, den Maturanten hier eine fixe Antwort zu geben: „Wir sehen ja, wie Bundeskanzler und Vizekanzler agieren, und müssen jetzt von Woche zu Woche die Lage neu betrachten. Unsere Schulen sind aber flexibel genug, um jedem, der einen Abschluss braucht, diesen auch zu ermöglichen.“
„Warum nicht auch in der Schule Masken tragen?“
Falls der 19. Mai als Termin bestehen bleiben würde, bräuchte es davor aber auch einen zweiwöchigen, realen Schulunterricht zur Vorbereitung auf die Prüfung, wie der Minister erklärt: „Die Schüler brauchen eine Möglichkeit, die Lehrer vor dem Abschluss nochmal persönlich zu sehen, um etwa offene Fragen zu klären.“ Ein Vorschlag des Elternvereins, diesen Maturaunterricht mit Maskenschutz zu führen, werde im Ministerium durchaus diskutiert: „Es ist eine Überlegung wert. Wenn das im Supermarkt realisiert wird, warum nicht auch in der Schule?“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.