Ihre eigenen Ehre ist ihnen so wichtig, dass sie beim geringsten Anlass durchzucken: Am Dienstag standen ein vorbestrafter 15-Jähriger und ein 20-Jähriger in Linz vor Gericht. Die Afghanen hatten eine Spur der Gewalt durch die Linzer Altstadt gezogen, fassten 18 bzw. 24 Monate Haft aus.
Die beiden Afghanen wurden wegen Corona über Videolink aus der Justizanstalt in den Verhandlungssaal zugeschaltet. Der 15-Jährige war erst am 31. August bedingt entlassen worden. Sein Komplize (20) war unbescholten.
Seit Februar in U-Haft
Beide sitzen seit Februar in U-Haft. Das Duo hatte am 12. Jänner in der Linzer Altstadt einen 17-Jährigen wegen einer vermeintlichen Beleidigung mit Fäusten ins Gesicht geschlagen, das Opfer zu Boden gerissen und versucht, mit Füßen gegen den Kopf zu treten. Ein Lokal-Security verhinderte das.
Mit Teleskop-Totschläger
Am 2. Februar hatte sich der 20-Jährige vor einem Altstadtlokal von einem 29-Jährigen provoziert gefühlt, diesen mit Fäusten und einem Teleskop-Totschläger zusammengeschlagen.
24 und 18 Monate Haft
Der 20-Jährige fasste 24 Monate unbedingte Freiheitsstrafe aus, der Jüngere 18 Monate. Das Urteil über den Älteren ist rechtskräftig, jenes gegen seinen Komplizen nicht.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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