Tagelang sind Lastwagen mit Abbruchmaterial über die Karl-Bekehrty-Straße, einen unbefestigten Forstweg mit Fahrverbot, der gleichzeitig der Stadtwanderweg Nr. 4 ist, zum Reitstall gerumpelt, um ihre Last auf der Pferdekoppel namens "Mamsellenwiese" abzuladen. Illegalerweise! Anrainer und der grüne Bezirksrat Wolfgang Krisch schlugen Alarm. "Da wollte sich wohl jemand die Deponiekosten ersparen", vermutet Krisch. Ein Lkw-Fahrer gab an, er habe seine Ladung von einer Autobahnbaustelle.
Sehr rasch und kompromisslos reagierte die städtische Umweltabteilung. "Es gab keine naturschutzbehördliche Bewilligung", bestätigt die Leiterin der MA22, Dr. Karin Büchl-Krammerstätter. "Da diese Form der Umweltzerstörung überhandnimmt, wird es auch kein Pardon geben. Die Strafbehörde ist bereits eingeschaltet." Darüber hinaus verlangt die MA22 die Wiederherstellung des Wiesenareals. Das kommt teuer und wird die Verantwortlichen mehr schmerzen als jede Geldbuße. Die Reitschulbetreiber waren übrigens für die "Krone" nicht erreichbar.
von Peter Strasser, Kronen Zeitung
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