Die in der weltweiten Corona-Krise populär gewordene Videokonferenz-Plattform Zoom steht im Verdacht, keine ausreichenden Schutzvorkehrungen gegen Hackerangriffe getroffen zu haben. Die Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats New York, Letitia James, leitete eine Untersuchung zum Datenschutz bei dem kalifornischen Unternehmen ein, wie ein Behördensprecher mitteilte.
Zuvor hatten sich Zoom-Nutzer bei der US-Bundespolizei FBI darüber beschwert, dass während Videoschalten über die Plattform plötzlich pornografische Inhalte und Hass-Botschaften auf den Bildschirmen aufgetaucht seien. Nach Angaben des FBI-Büros in Boston wurde auch Online-Schulunterricht über Zoom durch derartige Inhalte gestört.
Generalstaatsanwältin James forderte die Firma nach Angaben ihres Sprechers in einem Brief zur Darlegung der Maßnahmen auf, die sie zum Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer ergreife. James arbeite mit dem Unternehmen zusammen, um mögliche Probleme beim Datenschutz zu lösen, sagte der Sprecher.
Zoom erklärte seinerseits, den Datenschutz „extrem ernst“ zu nehmen. Das Unternehmen arbeite rund um die Uhr mit Krankenhäusern, Universitäten, Schulen und Firmen in der ganzen Welt zusammen, damit sie während der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Krise funktionsfähig blieben.
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