Die Coronavirus-Krise beförderte bisher eine Viertelmillion Österreicher in Kurzarbeit. Bisher gebe es 12.596 Kurzarbeitsanträge, die rund 250.000 Arbeitsplätze sichern, so Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) in der Pressekonferenz am 1. April. Der Härtefallfonds für Selbstständige werde zudem von einer auf zwei Milliarde Euro verdoppelt, sagte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne).
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) erwartet, dass die Zahl der Mitarbeiter in Kurzarbeit noch steigen wird. Das Modell in Österreich sei sehr attraktiv, auch in Vergleich zu anderen Ländern. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) sagte, diese Mitarbeiter wären sonst in der Arbeitslosigkeit gelandet. Aschbacher appellierte: „Kurzarbeit vor Kündigung“. Ein Wechsel sei auch noch rückwirkend möglich.
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Die Details zum 15 Milliarden Euro schweren Nothilfefonds für die von den Schließungen betroffenen Unternehmen sollen am Freitag, dem 3. April vorgestellt werden.
Anträge seien ab Mitte nächster Woche möglich, sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Mittwoch. Zur Debatte um Manager-Boni und Dividenden für Aktionäre trotz Kurzarbeit kündigte Kogler an, „angemessen“ zu reagieren.
Historischer Höchststand: 562.522 ohne Job
Ende März gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat um 52,5 Prozent mehr Personen ohne Job. Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet waren 562.522 (plus 193.543) ohne Beschäftigung. Das ist der höchste Stand seit 1946.
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