Bagger als Waffe

Wollte Flachgauer Unternehmer den Nachbar töten?

Salzburg
02.04.2020 08:00

Versuchter Mord wird einem Unternehmer aus Straßwalchen (47) vorgeworfen. Er soll seinen Bagger als Waffe benützt haben. Sein Anwalt meint: Die Virus-Situation löste bei ihm eine Psychose aus.

Passiert ist es am Samstag gegen 15 Uhr: Der Firmenchef (47) saß in seinem Radlader und erblickte den Kleinbus des Nachbarn, der mit seinem Sohn (9) unterwegs war. Aus heiterem Himmel rammte der Unternehmer den Bus, schob ihn etwa 100 Meter weit auf eine Wiese. Daraufhin sprang der Nachbar mit seinem Sohn aus dem Fahrzeug und flüchtete zu Fuß. Dabei wurden Vater und Sohn vom Baggerfahrer verfolgt und konnten sich hinter einem Paletten-Stapel verstecken. Erst als das Opfer seinem Nachbar ins Gewissen redete, hörte dieser auf.

Anwalt spricht von Verfolgungswahn und Psychose

„Ein Verfahren wegen versuchten Mordes ist eingeleitet“, so Christoph Rother von der Staatsanwaltschaft. Ein Neuro-Psychiater soll die Zurechnungsfähigkeit klären. Der Beschuldigte befindet sich in der Doppler-Klinik, sagt Verteidiger Franz Essl: „Die Folgen der Pandemie schlugen bei ihm ein. Er musste seine Mitarbeter in Kurzarbeit schicken. Das hat ihn in den Wahn getrieben.“

Anwalt Franz Essl (Bild: Max Grill)
Anwalt Franz Essl
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