Bittere Pille für die mehr als 100 Mitarbeiter der Walter Moser GmbH in Seewalchen. Über das Unternehmen, das hinter der Modemarke Airfield steht, wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Laut Kreditschutzverband 1870 belaufen sich die Passiva auf 8,8 Millionen Euro.
Nach der Insolvenz von Fensterhersteller Wick in Vorchdorf, Linz und Pasching sorgte die Walter Moser GmbH für die zweitgrößte Insolvenz des Jahres. Das in Seewalchen ansässige Unternehmen soll laut Kreditschutzverband 1870 Passiva in Höhe von 8,8 Millionen Euro aufweisen. In einer Zeit, die durch die Coronakrise ohnehin schon von Unsicherheit geprägt ist, lässt das Konkursverfahren die 92 in Österreich beschäftigten Mitarbeiter der Firma nun ganz besonders zittern.
Mitarbeiter sollen nichts überstürzen
Die Arbeiterkammer Oberösterreich rät den Beschäftigten, jetzt bloß nicht das Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden, weil dabei Ansprüche verloren gehen könnten. „Bevor jemand diesen Schritt setzt, sollte man sich unbedingt von unseren Experten beraten lassen“, sagt Präsident Johann Kalliauer. Die Gehälter und Löhne für März sind offen.
Schon länger Umsatzeinbrüche
Die Walter Moser GmbH ist ein Produktions- und Handelsunternehmen, das vor allem unter der Marke Airfield bekannt ist. Zuletzt waren sechs Filialen in Wien, Salzburg, Parndorf, München, Berlin und Chiemsee betrieben worden. Schon längere Zeit sollen die Seewalchener Umsatzeinbrüche gelitten haben.
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