Das Frühstückskipferl dürfte so manchen bei und im Umfeld der Landes-ÖVP in den Kaffee gefallen sein. In einer Market-Umfrage, erschienen im „Standard“, zum Umgang mit der Corona-Krise fand sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer auf der selben Stufe wie der scharf kritisierte und gebeutelte Tiroler Landeschef Günther Platter. Während es hinter den Kulissen zu brodeln begann, ging man bei Haslauer rasch zur Tagesordnung über. Die Noten – 66 Prozent gaben die Noten 1 und 2 – seien prinzipiell ganz gut, heißt es aus dem Büro. Das große Problem dieser Umfrage sei, da ist sich das gesamte VP-Umfeld in jeglicher Form einig, die Anzahl der Befragten, sprich die Validität. Von den gesamt 2000 Befragten könne man von maximal 130 Salzburgern ausgehen. Und das sei in keinster Weise repräsentativ. Dazu müssten mindestens 500, eher 1000 Bürger befragt werden. Unter vorgehaltener Hand wurde dennoch eifrig über mögliche Gründe diskutiert. Kritiker, diese kommen nicht ausschließlich von der Opposition, sehen einen Grund in der von Haslauer stark kommunizierten Sorge um die Festspiele. Auch über ein zu spätes Reagieren bei den Salzburger „Ischgl-Orten“, etwa Flachau oder Saalbach, wird gemunkelt. In Koalitionskreisen wird hingegen von einer reinen Momentaufnahme gesprochen, die sich nach der Krise wieder ändern wird. Am besten schnitt übrigens Vorarlberg mit Landeshauptmann Markus Wallner ab. 84 Prozent gaben ihm die Note 1 oder 2.
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