Coronavirus in OÖ:

Zwei neue Todesfälle, 9 Post-Mitarbeiter infiziert

Oberösterreich
04.04.2020 20:10

Die Corona-Todesfälle haben sich in Oberösterreich mittlerweile auf 20 erhöht. Zwei Patienten (77, 73) aus dem Bezirk Vöcklabruck sind am Samstag verstorben. Im Postverteilerzentrum Zwettl/Rodl haben sich neun Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert. Die Dienststelle wird desinfiziert. In 24 Altenheimen in Oberösterreich haben sich bisher 33 Bewohner und 46 Mitarbeiter mit dem Virus angesteckt. Im Assista in Altenhof/H. wurden fünf Mitarbeiter und fünf Bewohner mit Beeinträchtigung positiv getestet. Das gab das Land OÖ am Samstag, Stand 15 Uhr, bekannt. Rückgängig ist dafür die Zahl der Infizierten: Laut Land OÖ (Stand 4. April, 17 Uhr) sind zwar 1317 Menschen vom Virus betroffen, insgesamt sind aber 579 Oberösterreicher wieder genesen.

Corona-Alarm im Postverteilerzentrum Zwettl an der Rodl! Neun Mitarbeiter wurden positiv getestet und abgesondert, vier weitere wurden negativ getestet. Derzeit sind alle Mitarbeiter abgesondert. Sieben Testergebnisse sind noch ausständig. Die Desinfektion der Dienststelle wurde sofort veranlasst.

Symbolbild (Bild: APA/dpa/Uwe Anspach)
Symbolbild

Coronafälle in Pflegeheim für Menschen mit Beeinträchtigung
Auch im Pflegeheim Assista in Altenhof am Hausruck gibt‘s gleich mehrere Corona-Fälle. Fünf Mitarbeiter und 5 Bewohner wurden positiv getestet. Die Testergebnisse von 21 weiteren Bewohnern und 39 Mitarbeitern sind bislang negativ. Zehn Ergebnisse stehen noch aus. Die erkrankten Bewohner wurden ins Klinikum Wels verlegt, die erkrankten Mitarbeiter befinden sich in häuslicher Quarantäne.

Lage in den Altenheimen
Insgegsamt sind in Oberösterreichs Altenheim (Stand Samstag, 15 Uhr)  33 Bewohner sowie 46 Mitarbeiter in 24 Alten- und Pflegeheimen von Covid-19 betroffen.

(Bild: dpa/Oliver Berg)

Zwei neue Todesfälle, Zahl steigt auf 20
Traurig! Am Samstag erhöhte sich laut Land OÖ die Zahl der Corona-Toten auf 20. Die neuesten Todesfälle: Ein 77-jähriger Mann aus dem Bezirk Vöcklabruck ist im Salzkammergut Klinikum verstorben, eine 73-jährige Frau, ebenfalls aus dem Bezirk Vöcklabruck, ist im Landesklinikum Salzburg verstorben. Infiziert sind derzeit 1317 Menschen in Oberösterreich (Stand, 4. April, 17 Uhr) . Hier alle Bezirke im Überblick:

  • Linz 163
  • Steyr 33
  • Wels 35
  • Braunau 71
  • Eferding 28
  • Freistadt 65
  • Gmunden 43
  • Grieskirchen 48
  • Kirchdorf 22
  • Linz-Land 122
  • Perg 182
  • Ried 16
  • Rohrbach 75
  • Schärding 31
  • Steyr-Land 93
  • Urfahr-Umgebung 179
  • Vöcklabruck 68
  • Wels-Land 43

Positiv dabei: Waren am Vortag (3. April) noch 1381 Menschen in OÖ mit Covid-19 infiziert, sind es nun 1317. Zwar nur ein leichter Rückgang, aber dennoch ein kleiner Hoffnungsschimmer in der Krise. Zudem sind 579 Personen in Oberösterreich wieder gesund. 

Das Kepler-Universitätsklinikum in Linz (Bild: APA/LEISS VERENA)
Das Kepler-Universitätsklinikum in Linz

Erfreulich auch, dass die seit Tagen dringend geforderten Schutzmasken, nun ndlich eingetroffen sind! In den frühen Morgenstunden am Freitag landete ein Flieger der Austrian Airlines mit Schutzkleidung zu Bekämpfung des Coronavirus. Der Inhalt dieses Fliegers war ausschließlich für Oberösterreichs Bedarfsträger gechartert worden. Darunter in Summe:

(Bild: OÖG)
(Bild: OÖK)
(Bild: OÖG)
(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
  • 600.000 Masken
  • 500.000 OP Masken
  • 50.000 Face-Shields
  • 50.000 FFP 2-Masken·
  • 5.000 Schutz-Overalls
  • 500.000 Handschuhen
Dr. Ronald Ecker aus Marchtrenk (Bild: Markus Wenzel)
Dr. Ronald Ecker aus Marchtrenk

Gastro bleibt zu
Gleichzeitig sollen nach Ostern die Geschäfte wieder öffnen dürfen. Aber natürlich unter Auflagen wie einer begrenzten Kundenzahl im Geschäft, Maskenpflicht oder Ähnlichem.„ Welche Geschäfte sind konkret gemeint? “Das wird kommende Woche noch im Detail geklärt, aber auf alle Fälle mehr als der Lebensmittelbereich." Gastro-Betriebe bleiben aber wohl auch weiterhin geschlossen.

(Bild: Brau Union Österreich)

Corona-Razzia
Einige nehmen die Gefahr noch immer nicht ernst. Erst zuletzt schritt die Polizei in einem Lokal ein, in dem sich Gäste tummelten. „Zwei Leute waren da, weil sie die Heiztherme reparieren wollten, zwei waren Bekannte aus dem Haus und der Rest hat auf seine vorbestellten Pizzen gewartet.“ So argumentierte der Wirt jenes Pubs in Linz, nachdem die Polizei am Sonntag um 20 Uhr neun Personen in seinem Lokal antraf, die rauchten, tranken und Karten spielten - die „Krone“ berichtete. Es droht ihm einen saftige Geldstrafe. 

In diesem Lokal in Linz waren trotz Corona neun Personen anwesend (Bild: Horst Einöder)
In diesem Lokal in Linz waren trotz Corona neun Personen anwesend
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