Manchen fällt aktuell wohl zuhause die Decke auf den Kopf, andere werden bei der aktuellen Heim-Quarantäne erfinderisch. So wie zahlreiche Sportler, die jetzt ihre ganz eigenen Trainingsmethoden entwickeln. Von A(lpakas) bis Z(iehen) ist im Trainingsplan fast alles dabei.
„Eigentlich müssten wir gerade mit der Saison durchstarten, aber es herrscht Stillstand“, sagt der Welser Radprofi Stephan Rabitsch. Der mittels Computerprogramm zuhause seine Kilometer auf der Rolle abspult. „Das machen alle“, sagt Rabitsch. Der Linzer Weltklasse-Radler Michi Gogl etwa lud gestern mittels „Zwift“-Programm zu einer gemeinsamen Gruppenausfahrt in den eigenen vier Wänden.
Kommunikation über Skype
Ringer Daniel Gastl fand am elterlichen Bauernhof in Tirol Alternativen, zog als Kraftübung einen 4,5-Tonnen-Traktor. Diskus-Ass Luki Weißhaidinger trainiert samt beheizter Wurfhalle und einem Fitnessraum „zwischen Fuchs und Hase“ am Hof seines Bruders in Taufkirchen. Die Kommunikation mit Trainer Gregor Högler funktioniert mittels Skype.
Kniebeugen mit Zusatzgewicht
Ruder-Ass Magdalena Lobnig bearbeitet ihre Beinmuskulatur, indem sie das dreirädrige Gefährt ihres Vaters in der steilen Auffahrt schiebt. Eisschnellläuferin Vanessa Herzog nutzt die 60 Kilo ihrer Alpakas, um bei Kniebeugen ein Zusatzgewicht zu haben.
„Trockentraining“
Auf „Trockentraining“ setzen aktuell auch die OÖ-Schwimmer nach der Sperre des Bades im Linzer Olympiazentrum. Olympia-Hoffnung Bernie Reitshammer etwa trainiert auf einem eigenen Sockel auf seiner Wohnungs-Terasse (!) Starts.
Markus Neißl, Kronen Zeitung
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