Aufregung im Seniorenzentrum Dornach in Linz: Ein Zivildiener, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde, war vergangene Woche laufend im Dienst. In Oberösterreich sind wegen des Coronavirus bisher 20 Tote zu beklagen. 1265 Menschen sind laut Land OÖ (Stand: 5. April, 17 Uhr) aktuell infiziert. 674 sind wieder gesund. Darunter auch jener Puchenauer, der in OÖ als Patient Null galt! Heißt: Der 80-Jährige war der erste, bei dem Covid-19 bekannt wurde. Wobei einige Orte in OÖ zum Glück noch immer coronafrei sind und es nach Ostern Lockerungen geben soll.
Einen positiv auf das Coronavirus getesteten Zivildiener gibt es im Seniorenzentrum Dornach in Linz. Dieser war vergangene Woche laufend im Dienst. Umfangreiche Testung von 16 BewohnerInnen sowie der weiteren Kontaktpersonen wurden veranlasst. Dies gab die Stadt Linz heute in einer Aussendung bekannt.
Tests im Seniorenzentrum Hillingerheim negativ
Erfreulich ist, dass alle Testungen in puncto Coronavirus im Seniorenzentrum Hillingerheim negativ ausgefallen sind. Leider wurden im Seniorenzentrum Keferfeld Oed zwei weitere Verdachtsfälle mit Krankheits-Symptomen registriert. Aber auch hier fielen die ersten Testungen negativ aus. Es erfolgte für beide Personen eine Krankenhaus-Einweisung.
Patient Null wieder gesund
Am 5. März wurde die COVID 19-Infektion bei einem 80-jährigen Puchenauer als erstem Oberösterreicher bekannt. Er hatte sich beim Skiurlaub in Südtirol angesteckt. Mittlerweile ist er von der Krankheit wieder genesen und die häusliche Isolierung wurde aufgehoben.
Insgesamt 20 Tote
Zwei Patienten (77, 73) aus dem Bezirk Vöcklabruck sind am Samstag verstorben. Die Corona-Todesfälle haben sich damit in Oberösterreich mittlerweile auf 20 erhöht. Neun Mitarbeiter haben sich im Postverteilerzentrum Zwettl/Rodl mit Covid-19 infiziert. Zudem sind 25 Altenheime in Oberösterreich betroffen. Laut Land OÖ (Stand 5. April, 17 Uhr) sind zwar 1265 Menschen vom Virus betroffen, insgesamt sind aber 674 Oberösterreicher wieder gesund. Alle infizierten Fälle hier im Überblick:
Post desinfiziert
Corona-Alarm im Postverteilerzentrum Zwettl an der Rodl! Neun Mitarbeiter wurden positiv getestet und abgesondert, vier weitere wurden negativ getestet. Derzeit sind alle Mitarbeiter abgesondert. Sieben Testergebnisse sind noch ausständig. Die Desinfektion der Dienststelle wurde sofort veranlasst. Das Virus breitet sich jedoch zum Glück nicht flächendeckend aus. Im Bezirk Gmunden sind immer noch acht der 20 Orte coronafrei.
Öffnung nach Ostern?
Seitens der Politik gab es nun erste Zeichen, wann mit einer Lockerung der Corona-Maßnahmen zu rechnen ist. „Nach Ostern sollen erste Geschäfte wieder aufsperren dürfen“, sagt Landeshauptmnn Thomas Stelzer und ergänzt: „Aber natürlich unter Auflagen wie einer begrenzten Kundenzahl im Geschäft, Maskenpflicht oder Ähnlichem.“ Welche Geschäfte sind konkret gemeint? „Das wird kommende Woche noch im Detail geklärt, aber auf alle Fälle mehr als der Lebensmittelbereich.“ Gastro-Betriebe bleiben aber wohl auch weiterhin geschlossen.
Gottesdienste im TV
Der Linzer Privatsender LT1 überträgt die Messen am Gründonnerstag (19 Uhr), Karfreitag (15 Uhr), Karsamstag (20 Uhr) sowie Ostersonntag und Ostermontag (je 10 Uhr) im TV. Aufgrund der Corona-Pandemie feiern die Christen anders als gewohnt: von zu Hause aus über die Medien, via Internet oder als „Hauskirche“.
Klopapier-Torten
Etwas ganz besonderes einfallen lassen, hat sich die Bäckerein Sailer in Mauerkirchen in Oberösterreich. Weil das Geschäft infolge der Coronavirus-Krise drastisch zurückgegangen ist, wurden die Inhaber kreativ: Sie backen Klopapier-Torten in verschiedenen Sorten - und verkaufen mittlerweile 200 Stück am Tag.
Sportler erfinderisch
Und da manchen Sportler wohl zuhause die Decke auf den Kopf fällt, werden sie bei der aktuellen Heim-Quarantäne erfinderisch. So wie zahlreiche Sportler, die jetzt ihre ganz eigenen Trainingsmethoden entwickeln. Von A(lpakas) bis Z(iehen) ist im Trainingsplan fast alles dabei.
Gruppenausfahrt solo daheim
„Eigentlich müssten wir gerade mit der Saison durchstarten, aber es herrscht Stillstand“, sagt der Welser Radprofi Stephan Rabitsch. Der mittels Computerprogramm zuhause seine Kilometer auf der Rolle abspult. „Das machen alle“, sagt Rabitsch. Der Linzer Weltklasse-Radler Michi Gogl etwa lud gestern mittels „Zwift“-Programm zu einer gemeinsamen Gruppenausfahrt in den eigenen vier Wänden.
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