Coronavirus in OÖ

„Ostern wird wie die Hoffnung nicht abgesagt“

Oberösterreich
06.04.2020 12:30

Glockengeläut aus der Pfarrkirche Lauffen, an der Orgel Wolfgang Kreuzhuber, Palmbuschen von Blumen Hager, Blumenschmuck von Florentina Blumen - für einen feierlichen Rahmen war bei der Messe am Palmsonntag in der Priesterseminarkirche in Linz gesorgt. Der von Bischof Manfred Scheuer gehaltene Gottesdienst wurde von Privatsender LT1 live übertragen.

„Abgesagt. So heißt es von fast allen Veranstaltungen derzeit. Und doch nicht alles ist abgesagt. Die Sonne ist nicht abgesagt, das Frühjahr, das Blühen der Bäume und der Blumen ist nicht abgesagt, Gespräche sind nicht abgesagt, die Zuversicht ist nicht abgesagt, die Hoffnung ist nicht abgesagt und auch das Beten nicht“, richtete Bischof Manfred Scheuer eine klare Botschaft an die Menschen vor den Fernsehgeräten und betonte: „Auch Ostern wird nicht abgesagt oder verschoben.“

Beim Gottesdienst wurde streng auf die Abstände geachtet. (Bild: Barbara Kneidinger)
Beim Gottesdienst wurde streng auf die Abstände geachtet.

Kirchenbänke blieben leer
Den Gottesdienst am Palmsonntag übertrug Privatsender LT1 live in alle mit Kabelfernsehen ausgestatteten Haushalte in Oberösterreich. Auf das Einhalten von Sicherheitsabständen wurde enormen Wert gelegt, neben Scheuer waren nur ein Diakon, zwei Kantoren und eine Lektorin im Altarbereich im Einsatz. Die Kirchenbänke blieben leer. Scheuer erzählte von seinen Erfahrungen als Kind, als er nach der Palmprozession den Palmbuschen gemeinsam mit seinem Großvater ins Feld gesteckt hatte: „Als Zeichen des Segens und des Lebens.“

Bitte, Danke und Entschuldigung
Auch auf die Schwierigkeiten, die durch die herrschenden Ausgangsbeschränkungen entstehen können, nahm Scheuer Bezug: „Wenn man auf engem Raum zusammenlebt, kann das auch auf die Nerven gehen. Da fällt auch das ein oder andere Wort, das nicht angemessen ist, das vielleicht auch wehtut.“ Für das Zusammenleben brauche es Spielregeln. Der Bischof zitierte dafür aus einem Brief von Papst Franziskus an Paare und Familien: „Drei Worte sind ganz wichtig: Bitte, Danke und Entschuldigung.“

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